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Viele Gründer geben auf Corona-Krise treibt Start-ups in Pleitewelle

Jahrelang stieg in Deutschland die Zahl der Start-ups, doch in der Corona-Krise sank sie erstmals seit Langem wieder - und zwar drastisch.
Geschlossen: Viele Start-ups mussten in der Corona-Krise aufgeben

Geschlossen: Viele Start-ups mussten in der Corona-Krise aufgeben

Foto: Martin Gerten/dpa

Die Zahl der Start-up-Firmen in Deutschland ist in der Corona-Krise deutlich gesunken. Statt deutlicher Zuwächse wie in den Vorjahren fiel die Zahl der Jungunternehmen 2020 um mehr als 30 Prozent auf 47.000, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Erhebung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hervorgeht.

Erstmals seit Längerem machten in dem von hoher Unsicherheit geprägten Umfeld wieder mehr Start-ups dicht als neu gegründet wurden. Mit Abstand am besten schlugen sich die mit Wagniskapital finanzierten Start-ups, deren Zahl um knapp neun Prozent auf 8600 sank. Die KfW erklärte das auch mit den Hilfsprogrammen für von der Corona-Krise gebeutelte Start-ups.

KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib erklärte: "Die Corona-Krise hat 2020 zwar Spuren bei Start-ups hinterlassen, wir gehen aber davon aus, dass sich nach diesem Ausnahmejahr die Start-up-Szene so schnell entwickeln wird wie die Jahre zuvor." Der Erhebung zufolge wurde über Jahre hinweg nur rund ein Fünftel der Start-ups von Frauen gegründet. "Dem deutschen Start-up-Ökosystem und der Venture-Capital-Branche würde es guttun weiblicher zu werden. Denn Deutschland kann es sich nicht leisten, Innovationspotenzial zu verschwenden", mahnte Köhler-Geib.

cr/Reuters

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