Israel und die Emirate :
Die historische Dimension einer pragmatischen Kooperation

Lesezeit: 5 Min.
Das Rathaus von Tel Aviv wird am Abend des 13. August in den Farben der Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate beleuchtet.
Die Formalisierung der Beziehungen zwischen Israel und den Emiraten ruft scharfe Kritik hervor. Zugleich will Abu Dhabi als Unterstützer der Palästinenser erscheinen. Ist das ernst zu nehmen?

Auf ihre jeweils eigene Art und Weise waren die Beteiligten bemüht, die Einigung vom Donnerstag einzuordnen. Der Kronprinz aus Abu Dhabi, Muhammad Bin Zayed, blieb vergleichsweise nüchtern – und konzentrierte sich auf das Thema, das viele Araber umtreibt: Dass die Vereinigten Arabischen Emirate und Israel nun diplomatische Beziehungen aufnehmen wollen bedeute, dass die Idee einer Zwei-Staaten-Lösung im israelisch-palästinensischen Konflikt am Leben gehalten werde, verkündete er. Die „weitere israelische Annexion palästinensischen Gebiets“ werde gestoppt.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.