#DealMonitor

Mario Götze investiert in Qualifyze – Henkel kauft HelloBody und Co.

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits in der DACH-Region, bietet wieder alle Deals des Tages in der praktischen Übersicht. Darunter: LivEye sammelt 3,5 Millionen Euro ein. Zudem übernimmt Marcol die Telemedizin-Plattform Fernarzt.
Mario Götze investiert in Qualifyze – Henkel kauft HelloBody und Co.
Montag, 3. August 2020VonTeam

Im aktuellen #DealMonitor für den 3. August werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

LivEye
+++ Die Sparkasse Trier und Volksbank Trier investieren 3,5 Millionen Euro in LivEye. Das 2019 gegründete Startup LivEye aus Föhren (bei Trier) kümmert sich um die Bewachung von temporären Risikozonen mit mobilen Videosystemen. Zielgruppe sind insbesondere die Baubranche, Infrastrukturprojekte und Verwalter von Leerständen. Zuvor investierte bereits die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz in das junge Unternehmen.

Qualifyze
+++ Rheingau Founders, Coparion und Fußballstar Mario Götze sowie die Altinvestoren Cherry Ventures, Auxxo, APX, Udo Jung und Bernhard Düttmann investieren 3,2 Millionen Euro in Qualifyze, früher als ChemSquare bekannt. Das Startup aus Frankfurt am Main entstand 2017 im Rahmen einer wissenschaftlichen Promotion an der Technischen Universität Darmstadt. Die Jungfirma positioniert sich als “digitale Plattform, die es Firmen ermöglicht Daten zu Lieferanten und Produktionsstätten in Form von Auditberichten auszutauschen”.

Mirrads
+++ Ventis, die Investmentgesellschaft der Franz Schabmüller Firmengruppe (Automobilzulieferer), investiert eine mittlere sechsstellige Summe in Mirrads. Das AdTech aus Ingolstadt “entwickelt maßgeschneiderte, digitale Spiegel als innovatives Medium, um mit Kunden, Besuchern und Mitarbeitern effizient zu kommunizieren”. Mirrads wurde von Peter Stahr, Markus Seitle und Andreas Kerscher gegründet.

Beams
+++ Redalpine Capital investiert gemeinsam mit N26-Gründer Maximilian Tayenthal, den beiden Tourlane-Gründer, dem Helpling-Gründer Benedikt Frank und Altinvestor Mangrove Capital Partners in das junge Berliner Startup Beams, bisher als  TravelPlaylist bekannt – siehe FinanceFWD. Über das Startup, das von Robert Kilian, früher N26, gegründet wurde, können Nutzer ihre Lieblingsorte mit Freunden teilen.

Cobrainer
+++ Wayra Deutschland, der Innovationsableger von Telefónica, investiert in das Münchner HR-Tech Cobrainer. Zuvor investierten bereits Bayern Kapital und Vogel Ventures in Cobrainer. Das Unternehmen, das sich 2013 aus einem universitären Forschungsprojekt der TU München entwickelte, kümmert sich um Expertiseanalyse, -management und -visualisierung.

EXITS

Invincible Brands
+++ Der Düsseldorfer Konsumgüterkonzern Henkel übernimmt von Invicible Brands 75 % an den drei Marken HelloBody, Banana Beauty sowie Mermaid+Me. “Mit dieser Akquisition wird Henkel seine D2C-Aktivitäten im Bereich Beauty Care deutlich ausbauen und um starke digitale Fähigkeiten bei Themen wie Performance Marketing, Analytics und schneller Innovation ergänzen”, teilt das Unternehmen mit. In den vergangenen zwölf Monaten erwirtschafteten die Marken einen Umsatz in Höhe von 100 Millionen Euro erwirtschaftet. Invincible Brands, das vor allem über Instagram nach Kunden Ausschau hält, wurde 2015 von Gennadi Tschernow und Björn Keune gegründet. Der englische Private-Equity-Fonds Capital D übernahm Anfang 2018 die Mehrheit an der jungen und kaum sichtbaren Berliner E-Commerce-Schmiede. Der Kaufpreis ist nicht bekannt.

Fernarzt
+++ Das britische Investmenthaus Marcol übernimmt die Telemedizin-Plattform Fernarzt. “Die strategische Übernahme ergänzt die hauseigene Digital-Health-Gruppe HealthHero und das schnell wachsende Portfolio im Bereich Healthcare des Londoner Private Equity Investors”, teilt das Unternehmen mit. Fernarzt wurde 2017 von Heartbeat Labs gegründet. Der Verkauf ist der erste Exit im Build-Portfolio von Heartbeat Labs.

Altruja
+++ Das Münchner Spenden-Startup Altruja fusioniert mit RaiseNow. “Der Schweizer Marktführer mit Büros in Zürich und Berlin ist seit 2013 tätig und zählt über 1.200 Kunden – darunter führende internationale Organisationen wie Amnesty International, Rotary International, Save the Children, WWF und UNICEF”, teilt das Unternehmen mit. Zunächst bleiben beide Marken bestehen. Altruja wurde 2010 von Nicolas Reis und Co. gegründet.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #DealMonitor alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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Foto (oben): Shutterstock