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Ex-Rocket-Macher legen 170 Millionen Fonds auf

Alexander Kudlich, Ludwig Ensthaler und Florian Leibert starten 468 Capital. Der neue DeepTech-Investor ist imposante 170 Millionen schwer. 468 Capital positioniert sich dabei als Early Stage-Investor. Zu den ersten Investments gehören Vectornator, Frequenz und Bardeen.
Ex-Rocket-Macher legen 170 Millionen Fonds auf
Freitag, 12. Juni 2020VonTeam

+++ Mitten in der schlimmsten Krise der jüngsten deutschen Wirtschaftsgeschichte legen die beiden Ex-Rocket Internet-Macher Alexander Kudlich und Ludwig Ensthaler sowie Mesophere-Gründer Florian Leibert einen neuen Venture Capital-Geber auf – wie auch die Financial Times und das manager magazin berichten. Der neue Geldgeber hört auf den Namen 468 Capital. Im Topf des Venture Capitalists sind beachtliche 170 Millionen Euro.

+++ Das junge 468 Capital-Team will das viele Geld in Startups aus den Segmenten Machine Learning, Open-Source und Automation investieren. Es geht dem Trio somit um DeepTech-Themen. Zu den ersten Investments von 468 Capital gehören Vectornator, Frequenz und Bardeen. In den kommenden Monaten und Jahren will der neue Geldgeber in rund 25 Unternehmen investieren. 468 Capital positioniert sich dabei als Early Stage-Investor. Zum Start wollen die 468er bis zu 2 Millionen Euro investieren und dafür zwischen 15 uns 20 % am Unternehmen haben.

+++ Ex-Rocket-Macher Kudlich verließ den Internet-Investor Ende März. Kudlich wirkte seit 2011 bei Rocket Internet. Mitstreiter Ensthaler machte Rocket Internet bzw. Global Founders Capital in den vergangenen Jahren in den USA salonfähig. Kudlich stellte Ensthaler damals bei Rocket Internet ein. Silicon-Valley-Kenner Leibert baute in den vergangenen Jahren Mesophere, inzwischen als D2iQ bekannt, auf. Leibert und Kudlich kennen sich seit rund drei Jahren. Leibert ist künftig das Gesicht von 468 Capital im Valley, das restliche Team sitzt in Berlin.

+++ Nach Informationen von deutsche-startups.de konnte 468 Capital beim Aufbau des neuen Fonds üppige 100 Millionen von gerade einmal sieben Geldgebern einsammeln – darunter Partner von Private-Equity-Fonds und Family Offices.  Schon jetzt denkt das 468 Capital-Trio an einen neuen, zweiten Fonds, dieser soll in drei Jahren folgen. Ein sogenannter Opportunity Fonds soll in rund 15 Monaten folgen. Der jetzige Fonds kann pro rata bis zu frühen Series B-Investments mitgehen.

Tipp: 468 Capital unterstützt bereits ein Dutzend Startups

+++ Im #StartupTicker tickert die Redaktion von deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Startup- und Digital-Szene so alles los ist.

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Foto (oben): Rocket Internet