Lav Odorovic liebt Fintechs. Mit Relio richtet er sich an Firmen, die schnell ein Konto brauchen
Lav Odorovic liebt Fintechs. Mit Relio richtet er sich an Firmen, die schnell ein Konto brauchen
Relio

Relio sammelte in der Seed-Runde gerade drei Millionen Euro ein. Als Lead-Investoren beteiligten sich bei dem Fintech aus der Schweiz der deutsche High-Tech Gründerfonds sowie Six Fintech Ventures aus Zürich und TX Ventures, ein Investmentvehikel der Schweizer Mediengruppe TX Group. Sie sind unter anderem an der Reinigungskraft-Vermittlung Helpling beteiligt.

Die Finanzierungsrunde soll dazu dienen, die Finma-Lizenz für das Fintech weiter voranzutreiben. Die Finma beaufsichtigt den Finanzmarkt der Schweiz so wie die Bafin in Deutschland.

Relio bietet ein digitales Geschäftskonto für Firmenkunden und ist das aktuelle Startup-Projekt des Penta-Gründers und ehemaligen CEOs Lav Odorovic. Er verließ Penta 2019, drei Jahre nach der Gründung. Das Berliner Startup hat ebenfalls Bankkonten für Firmenkunden verwaltet und wurde voriges Jahr verkauft. Seit Ende 2020 arbeitet CEO Odorovic nun an Relio, das er gemeinsam mit Milos Stokic und Zarko Vukadinovic als Mitgründer startete.

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Schneller sein als die Konkurrenz

Von anderen Neobanken wie Revolut oder Wise will sich Relio durch eine schnellere Kontoeröffnung für die Firmenkunden absetzen. Dazu entwickeln die Schweizer einen Algorithmus, der Compliance-Checks, um etwa Betrug oder Geldwäsche auszuschließen, schneller als die Konkurrenz und automatisiert durchführen soll.

Wenige Monate nach dem Start, im April 2021, hat Relio eine Pre-Seed-Runde über 700.000 Euro (700.000 Schweizer Franken) abgeschlossen. Wie in der aktuellen Runde waren unter anderem der HTGF und Six Fintech Ventures beteiligt sowie F10, ein Accelerator aus Zürich.