Bundespräsident betroffen über Ableben von Theresia Haidlmayr

Mit parlamentarischen Mitteln aber auch mit Aktionismus kämpfte sie für das eigentlich so Selbstverständliche.

Alexander Van der Bellen
Peter Lechner

Theresia Haidlmayr war eine hartnäckige und entschlossene Kämpferin für die Rechte von Menschen mit Behinderung. Auch sie selbst war behindert – vor unnötige Hindernisse gestellt zu werden, war also Teil ihres Lebens. Mit parlamentarischen Mitteln aber auch mit Aktionismus kämpfte sie für das eigentlich so Selbstverständliche: die Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung. Zugleich war sie eine humorvolle Frau, die uns mit ihren Erzählungen oft zum Lachen brachte“, würdigt Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Verstorbene.

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5 Kommentare

  • Dieser Bericht ist super! Leider ist wieder eine Mitstreiterin
    von uns gegangen. Das tut wirklich weh! Andreas Zehetner Wohnhaus Wiener Neudorf

  • Ehrlich gesagt hat mich das auch sehr überrascht, dass BIZEPS bisher noch nichts geschrieben hat, aber vielleich liegt das daran, dass Theresias Leistungen so umfangreich sind und nicht genug gewürdigt werden können.

    Aber wie werden sie gewürdig? Wenn die österreichische Politik das, was Theresia geleistet hat ernst nimmt, dann nimmt sie Ihren Tod zum Anlass und setzt wieder Behindertensprecher_in ein, die aus persönlicher Erfahrung wissen wovon sie sprechen.

    Dass Menschen mit Behinderung im Parlament kaum mehr vertreten sind, nimmt uns die Möglichkeit von der Herr Bundespräsident Van der Bellen in seiner Würdigung spricht: Nämlich für unsere Rechte auf parlemetarischer Ebene zu kämpfen. Es zeigt auch, dass man behinderte Menschen nicht wirklich ernst nimmt. Ganz abgesehen davon, dass es ein gesellschaftlicher und demokratiepolitischer Rückschritt ins 19. Jahrhundert ist.

    Liebe österreichische Politiker_innen, Parlametarier_innen und Selbstvertreter_innen, bitte die Leistungen von Theresia nicht nur würdigen, sondern auch nach ihnen handeln!

  • Ja, den hätte sie sich mehr als Verdient. Kann sich heute noch jemand vorstellen, dass es einmal fast ein nationaler Skandal war, dass eine Frau im Rollstuhl – nämlich Theresia – den Opernball besuchen wollte? Eine starke Frau, die ebenso verbindend sein konnte, wie sie Ecken und Kanten zeigte und – wie es speziell Frauen in diesem Fall oft ergeht – dafür viel einsteckenmusste und dabei die Absurditäten gesehen und mit Humor genommen hat. Für mich ein echtes Vorbild!

  • Warum gibt es vom unabhängigen Nachrichtendienst Bizeps keinen Nachruf auf Theresia?