Raumfahrt: Boeings Raumschiff Starliner hat 80 Mängel

Bis zum nächsten Start des Raumschiffs Starliner haben Boeing und die Nasa noch einiges zu tun.

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Boeings Raumschiff Starliner: mehr Aufsicht durch die Nasa
Boeings Raumschiff Starliner: mehr Aufsicht durch die Nasa (Bild: Boeing)

Der Starliner soll an 80 Stellen nachgebessert werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Testflugs des Raumschiffs des US-Luft- und Raumfahrtkonzerns Boeing, der im Dezember vergangenen Jahres fehlgeschlagen war.

Eine unabhängige Expertenkommission beschäftigte sich eingehend mit dem gescheiterten unbemannten Testflug und untersuchte, weshalb der Starliner sein Ziel, die Internationale Raumstation (International Space Station, ISS), nicht erreichte und beinahe nicht zu Erde zurückgekehrt wäre. Sie fanden 80 Punkte, mit denen sich ihrer Empfehlung nach Boeing und Nasa vor einem weiteren Flug des Raumschiffs befassen sollten.

Diese betreffen in erster Linie die Software des Starliners. Mehrere Fehler und unzureichende beziehungsweise umgangene Tests der Software waren der Hauptgrund für den Fehlschlag.

Fehlverhalten sehen die Experten aber nicht nur bei Boeing. Die Nasa habe ihre Aufsicht vernachlässigt, sagten sie. Kathy Lueders, Leiterin des Bereichs bemannte Raumfahrt bei der Nasa, habe zugegeben, dass sich die Raumfahrtbehörde auf Hochrisikobereiche beschränkt habe, etwa die Annäherung des Starliner an die ISS, berichtet das US-Onlinemagazin Ars Technica.

Es sei immer eine schwierige Entscheidung, die vorhandenen Ressourcen so einzusetzen, dass man den größten Effekte für das investierte Geld bekomme, sagte Lueders demnach bei der Vorstellung der Ergebnisse. Die Nasa habe aber gelernt, dass sie angesichts der überall vorhandenen Software-Probleme bei Boeing mehr Aufsicht ausüben müsse.

Boeing hatte im April angekündigt, den Testflug auf eigene Kosten zu wiederholen. Der soll noch in diesem Jahr stattfinden. Zuvor müssen aber die Software-Probleme behoben werden.

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