Petition eingereicht: Unerwartete Beschleunigung bei Teslas wird geprüft
Gibt es bei Tesla-Modellen technische Probleme, die zum unbeabsichtigen Beschleunigen der Elektroautos führen? Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA will sich zahlreiche gemeldete Vorfälle nun genauer anschauen und über eine offizielle Untersuchung entscheiden.
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA prüft mögliche Probleme mit dem Fahrverhalten mehrerer Modelle des US-Elektroautoherstellers Tesla. Die Behörde reagierte damit auf eine Petition, in der auf mehr als 100 Vorfälle hingewiesen wurde, bei denen Tesla-Fahrzeuge der Modelle S, X und 3 unerwartet beschleunigt haben sollen. Diese Beschleunigung könne zu Unfällen und Verletzungen führen, heißt es in der Ankündigung der NHTSA vom 13. Januar 2020 (PDF).
Dem Dokument zufolge betrifft die Prüfung rund 500.000 Tesla-Modelle der Produktionsjahre 2012 bis 2019. Die entsprechende Petition sei am 19. Dezember 2019 bei der NHTSA eingegangen und verweise auf 127 Nutzerbeschwerden zu 123 Fahrzeugen. Bei den Vorfällen sei es zu 110 Unfällen mit 52 Verletzungen gekommen.
Das Amt für Mängeluntersuchungen (Office of Defects Investigation/ODI) will zunächst prüfen, ob die Petition angenommen oder abgelehnt wird. Bei einer Annahme wird eine offizielle Mängeluntersuchung eingeleitet. Die Website tesladeaths.com sammelt ebenfalls die Beschwerden zu unerwarteten Beschleunigungen.
Bedienfehler oder Software-Problem?
Die NHTSA gibt in dem Dokument die in der Petition genannten Nutzerbeschwerden an. In Beschwerde-Nr. 11282993 heißt es beispielsweise: "Am 29. November 2019 waren wir mit unserem 5 Monate alten Tesla Model 3 unterwegs. Wir kamen an einer Ampel bei starkem Verkehr zum Stehen, als das Auto plötzlich auf eigene Faust beschleunigte. Mein Ehemann musste plötzlich bremsen, um eine Kollision mit einem anderen Auto zu verhindern." Dasselbe Fahrzeug soll zwei Tage zuvor bereits unerwartet beschleunigt haben.
Eine weitere Beschwerde mit der Nummer 11278322 bezieht sich auf ein Model S des Baujahres 2015. "Nachdem wir 30 Minuten lang im Auto-Pilot-Modus mit einer Geschwindigkeit zwischen 105 und 112 km/h unterwegs waren, beschleunigte das Auto plötzlich ohne Warnung." Dadurch sei es zu einem Auffahrunfall gekommen. Eine weitere Beschwerde (Nummer 11139174) bezieht sich auf eine unerwartete Beschleunigung beim Einparken. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters beziehen sich weitere Beschwerden auf Einparkvorgänge, bei denen es zu Kollisionen kam.
Laut US-Medienberichten hat die NHTSA darüber hinaus bereits 14 Untersuchungen von Unfällen gestartet, bei denen die Nutzung des sogenannten Autopiloten oder anderer Assistenzsysteme eine Rolle gespielt haben könnte. Zuletzt kam es am 29. Dezember 2019 zu zwei tödlichen Unfällen mit Tesla-Fahrzeugen, die von der NHTSA untersucht werden. Dabei fuhr ein Model 3 in US-Bundesstaat Indiana gegen ein geparktes Feuerwehrauto, während in Kalifornien ein Model S eine rote Ampel überfuhr und mit einem Kleinwagen kollidierte.
Am 25. Februar 2020 wolle die Nationale Behörde für Transportsicherheit (NTSB) zudem die wahrscheinliche Ursache eines tödlichen Unfalls mit einem Model X im Silicon Valley benennen. Dabei war ein Apple-Mitarbeiter am 23. März 2018 mit seinem Tesla gegen einen sogenannten Anpralldämpfer gerast und tödlich verunglückt.
Was viele nicht wissen ist, dass das Tesla Autopilot gar keins ist.
Nur weil ich Assis habe heißt es nicht das ich nicht aufpassen muss. Das Notbremssystem...
Mach du mal den Führerschein, dann verstehst du es auch. Ich habe den Fuss an der...
Das diese Petition von einem bekannten und bekennenden Leerverkäufer eingebracht wurde is...