Artemis Accords: Mondverträge mit bitterem Beigeschmack

"Sicherheitszonen" zum Rohstoffabbau auf dem Mond, das Militär darf tun, was es will, Machtfragen werden nicht geklärt, der Weltraumvertrag wird gebrochen.

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Bislang ist im Artemis-Programm nur eine Mondlandung finanziert, eine Wiederholung von Apollo 11.
Bislang ist im Artemis-Programm nur eine Mondlandung finanziert, eine Wiederholung von Apollo 11. (Bild: Nasa)

Artemis ist das neue Apollo-Programm der USA. Es soll die erste Frau auf den Mond bringen. Mehr ist derzeit nicht finanziert. Aber den Plänen zufolge soll es der Start für eine dauerhafte Erforschung und Nutzung des Mondes sein. Um nicht das ganze Artemis-Programm selbst finanzieren zu müssen, sollen internationale Partner einige Teile zum US- Programm beisteuern. In den Artemis Accords wird beschrieben, wie diese Zusammenarbeit geregelt wird. Die Nasa hat am Dienstag die Unterzeichnung durch acht Mitgliedstaaten verkündet. Anschließend hat sie die Artemis Accords, die bis dahin nur als Werbebroschüre verbreitet wurden, nun auch im Wortlaut veröffentlicht.

Was in diesen Verträgen geregelt ist – und vor allem was nicht-, lässt tiefe Einblicke in die Weltraumpläne der USA zu und zeigt, wie die Zusammenarbeit aussehen soll. Dabei spielt Sektion 11 der Artemis Accords die wichtigste Rolle. Sie ist dreimal so lang wie die längste andere Sektion und beschäftigt sich vorgeblich detailliert mit Konfliktlösung.


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