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Apple soll sich mehr für bessere Lebensumstände bei Mitarbeitern von Zulieferern einsetzen, fordert Verbraucherschützer

Apple solle sich mehr für die Rechte und Bezahlung der Mitarbeiter seiner Zulieferer einsetzen, fordert der US-Verbraucherschützer Ralph Nader. Trotz aller erreichten Verbesserungen verdienten die Mitarbeiter bei Foxconn und co. noch immer deutlich zu wenig.

Mit kritischen Worten äußerte sich der amerikanische Verbraucherschützer Ralph Nader über die Geschäftspraktiken Apples. Im öffentlichen amerikanischen Hörfunknetzwerk NPR sagte er, Apple-Produkte werden von Mitarbeitern gefertigt, die deutlich unterbezahlt seien.

Zwar hat Foxconn, Apples größter Zulieferer von iPhones und iPads, schon vor Jahren damit begonnen, umfangreiche Reformen seiner Personalpolitik einzuleiten – Löhne wurden deutlich angehoben und der Arbeitsschutz verbessert – das reiche aber laut Nader nicht aus.

Mit dem, was man derzeit bei einem Apple-Zulieferer verdient, könne nicht einmal in China ein Leben oberhalb des Existenzminimums erreicht werden.

Apple soll mehr für Mitarbeiter tun

Der Aktivist spricht sich dafür aus, dass Apple weitere Schritte unternimmt, um die Situation der Mitarbeiter bei Zulieferern zu verbessern. So könne Cupertino etwa dazu beitragen, die Anzahl der Mitarbeiter zu erhöhen.

Auch deren Altersvorsorge könnte durch Apple verbessert werden.

Foxconn Mitarbeiterin arbeitet am MacBook

Foxconn Mitarbeiterin arbeitet am MacBook

Foxconn hatte vor Jahren mit einer regelrechten Selbstmordwelle unter seinen Angestellten in den chinesischen Fertigungsstätten zu kämpfen. Damals hatten sich wiederholt Mitarbeiter von den Fabrikgebäuden gestürzt.

Letzten Herbst geriet Foxconn letztmalig in die Kritik, als es chinesische Schüler unerlaubt viele Überstunden in seinen Fabriken machen ließ. Auch Pegatron soll die erlaubte Arbeitszeit in China mehrfach überschritten haben.

In der Folge wurde die Bezahlung verbessert und Anpassungen an den Schichtplänen folgten.

Apple gibt inzwischen jährliche Berichte heraus, die Aufschluss darüber geben, wie die Situation bei den Zulieferern sich entwickelt.

Arbeitsschutzorganisationen zollen den Bemühungen Apples, die Lebensumstände der Mitarbeiter bei den Zulieferbetrieben zu verbessern, zwar durchaus Respekt, kritisieren aber weiterhin, dass Verbesserungen nur langsam voranschreiten.

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Roman van Genabith
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4 Kommentare zu dem Artikel "Apple soll sich mehr für bessere Lebensumstände bei Mitarbeitern von Zulieferern einsetzen, fordert Verbraucherschützer"

  1. Saibot 13. August 2018 um 12:54 Uhr ·
    Warum immer nur Apple? Es gibt auch noch andere Firmen die dort produzieren. Wenn dann sollte das für alle gelten!
    iLike 1
  2. Apple 🍏 13. August 2018 um 13:07 Uhr ·
    Apple soll zusehen das die Kosten sinken. Sonst fallen die Gewinne und die Aktie sinkt. Erstmal bei über 1 Billionen stabilisieren und dann großzügig Dividende ausschütten.
    iLike 1
  3. Septimus 13. August 2018 um 15:25 Uhr ·
    Bevor wir mit dem Finger auf Apple und China zeigen, sollten wir erstmal bei uns in Deutschland aufräumen! 500.000 Menschen ohne Obdach, ca. 4 Millionen, die trotz Vollzeitarbeit so wenig Geld bekommen, das sie noch bei der Arge jeden Monat betteln müssen. Rentner, die Flaschen sammeln müssen oder Zeitungen austragen, statt ihren verdienten Lebensabend genießen zu können…um nur einiges zu nennen! Wie war das doch gleich mit „Der Würde des Menschen“ im Grundgesetz? Wo bleibt da der Aufschrei der EU?
    iLike 0
  4. Tom 13. August 2018 um 16:36 Uhr ·
    Dann kostet aber das kleinste iPhone schon >1.000€!
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