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Ein Smart Home kann das Leben in den eigenen vier Wänden sicherer und bequemer machen – und dabei noch Energie sparen. Beim Kauf und bei der Installation der Geräte sollten Sie aber auf die Sicherheit achten. Sonst könnten sich Cyberkriminelle ungewollt Eintritt in Ihr Haus oder Ihre Wohnung verschaffen.

Das alles kann ein Smart Home

Die Auswahl an Geräten und Lösungen, die uns das Leben leichter machen, wächst stetig. Zu den typischen Geräten gehören:

  • Beleuchtungssysteme
  • Heizungssteuerung, entweder zentral oder mittels spezieller Thermostate
  • Steuerung von Haustechnik, etwa der Rollläden
  • smarte Türschlösser, die ohne Schlüssel bedient werden können
  • Sicherheitssensoren, die bei Glasbruch, Rauchentwicklung oder Überschwemmungen anschlagen
  • Überwachungskameras für drinnen und draußen

Die verschiedenen Lösungen können häufig miteinander vernetzt werden. So schalten sich dann etwa Heizung und Licht automatisch ein, wenn ein Bewohner sich nähert. Oder die Temperatur in den Räumen wird im Winter heruntergeregelt, wenn der letzte Bewohner die Wohnung verlässt.

Illustration Smart Home

Smart Home? Sicher!

Diese Schwachstellen gilt es zu vermeiden

Auf die leichte Schulter darf man die intelligente Vernetzung von Geräten nicht nehmen. Viele Lösungen verzichten auf eine Verkabelung und nutzen stattdessen verschlüsselte Funkprotokolle oder das im Haus aufgespannte Funknetzwerk (WLAN). Wenn aber eine Lampe von unterwegs per App geschaltet werden soll, muss es auch von außen eine Verbindung in das heimische Netzwerk geben. Schwachpunkt kann dann ein Router sein, der nicht richtig abgesichert wurde. Gelingt es Kriminellen etwa über diesen Weg, auf interne Kameras zuzugreifen, können die Bewohner ungewollt überwacht werden.

Die „typischen“ Bedrohungsszenarien erwachsen unter anderem aus:

  • unzureichend gesicherten Funknetzwerken (WLAN)
  • Softwarefehlern und Sicherheitslücken in der Steuerungssoftware

So erhöhen Sie die Sicherheit im Smart Home

  • Studieren Sie vor der Entscheidung für eine Lösung Testberichte zur Sicherheit von Smart-Home-Geräten. 
  • Lesen Sie die Datenschutzbedingungen des Anbieters durch. Wie garantiert er, dass nur Sie Zugriff auf Ihre Daten haben? 
  • Setzen Sie auf Produkte namhafter Anbieter und achten Sie auf Test-Siegel oder Zertifikate von spezialisierten Prüfern wie etwa der Firma AV-Test, dem VDE-Prüfinstitut oder dem TÜV.
  • Besitzt das Gerät ein Standardpasswort oder einen PIN-Code, dann ändern Sie diesen sofort nach der Inbetriebnahme. Wird eine Verschlüsselung der Verbindung angeboten, aktivieren Sie diese.
  • Aktivieren Sie die Funktion für automatische Aktualisierungen, sofern diese angeboten wird. Suchen Sie ansonsten regelmäßig nach Updates für Ihre Geräte. Das gilt vor allem für alle sicherheitsrelevanten Geräte wie Kameras oder Türschlösser.
  • Ändern Sie das Standardpasswort Ihres Routers ab, sofern Sie das nicht ohnehin bereits getan haben. Auch dessen Software muss regelmäßig aktualisiert werden. Gleiches gilt für die Smart-Home-Zentrale, sofern Sie eine nutzen.
  • Schützen Sie auch Cloud-Verbindungen stets durch ein sicheres Passwort.
  • Für viele Lösungen ist das Smartphone die Schaltzentrale. Gerät es in falsche Hände, könnte der Dieb oder Finder damit also die Bilder der Überwachungskamera einsehen, die Haustür öffnen oder andere Bausteine fernsteuern. Deswegen müssen Sie Ihr Smartphone sichern. Sperren Sie den Zugriff, etwa durch einen PIN-Code, und schützen Sie das Gerät vor Viren und anderen Schädlingen.

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