Im eigenen Haus erstochen : Naturschützer Bradley Martin in Kenia getötet
Der für seinen Kampf gegen den Elfenbeinhandel bekannte Naturschützer Esmond Bradley Martin ist in Kenia getötet worden. „Wir sind zutiefst traurig“ über den Tod des Forschers, teilte der World Wide Fund For Nature (WWF) am Montag mit. Er wurde am Sonntag erstochen in seinem Haus in der kenianischen Hauptstadt Nairobi aufgefunden, wie „The Star“ und „The Daily Nation“ berichteten. Demnach wurden die Angreifer noch nicht identifiziert.
Der 75 Jahre alte Amerikaner war den UN zufolge einer der weltweit führenden Forscher über den illegalen Handel von Elfenbein und Nashorn-Hörnern. Jahrzehntelang habe er in Afrika und Asien geforscht. Zudem war er einst UN-Sonderbeauftragter für den Schutz von Nashörnern.
Seine Arbeit sei ausschlaggebend dafür gewesen, das Ausmaß des Elfenbeinhandels in den Vereinigten Staaten, dem Kongo, Nigeria, Angola, China, Hongkong, Vietnam, Laos und zuletzt Myanmar aufzudecken, twitterte die kenianische Naturschützerin Paula Kahumbu. „Die Dickhäuter haben einen großen Kämpfer verloren.“