Nach Schüssen in Macerata :
Migranten, die „soziale Bombe“ Italiens?

Lesezeit: 4 Min.
Der ehemalige italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi Mitte Januar in der Fernsehsendung „Quinta Colonna“
Ein offenbar rassistisch motivierter Angriff auf Afrikaner hat Italien erschüttert, mitten im Wahlkampf. Der dreht sich jetzt vor allem um ein Thema: Einwanderung.

Spätestens mit dem wohl rassistisch motivierten Angriff auf Ausländer in Macerata hat das Thema Migration den italienischen Wahlkampf mit voller Wucht erreicht. Am Samstag schoss ein 28 Jahre alter Italiener aus einem fahrenden Auto auf elf Menschen mit dunkler Hautfarbe. Dabei verletzte er sechs Personen, zwei von ihnen schwer. Bei seiner Verhaftung vor dem Kriegerdenkmal der Stadt war der mutmaßliche Schütze in eine italienische Flagge gehüllt, zeigte den faschistischen Gruß und rief „Viva l’Italia“. In seinem Auto fanden die Einsatzkräfte eine Pistole, vermutlich die Tatwaffe.

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