Kampf der Geographen :
Steht die Erdkunde vor dem Aus?

Von Lea-Melissa Vehling
Lesezeit: 3 Min.
Wenn die Schüler in die Qualifikationsphase zum Abitur kommen, ist Erdkunde als Fach nicht mehr verpflichtend – wenn es überhaupt angeboten wird. (Symbolbild)
Die Bewegung „Fridays for Future“ macht deutlich: Die ganze Welt schaut aufs Klima. Anders beim entsprechenden Schulfach. Erdkunde wird in Deutschland immer weiter aus den Stundenplänen verdrängt.

In aller Welt haben die „Fridays for Future“Demonstrationen das Interesse von Kindern und Jugendlichen an der Zukunft des Planeten, an Themen wie Klimawandel, Verstädterung und Migration geweckt. Aber ausgerechnet das entsprechende Schulfach wird in Deutschland immer weiter aus den Stundenplänen verdrängt: Erdkunde. Der Verband Deutscher Schulgeographen (VDSG) fordert deshalb die Rückkehr des Fachs. „Über die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung haben die Vereinten Nationen die größten Herausforderungen unseres Jahrhunderts definiert. Vor diesem Hintergrund ist es schwer nachvollziehbar, dass man den Erdkundeunterricht kürzt“, sagt Karl Walter Hoffmann, der Vorsitzende des VDSG. Die Themen von morgen müssten in der Schule aufgegriffen werden. Die Politik marginalisiere das Fach, während sie in der Öffentlichkeit Themen wie Nachhaltigkeit, Erderwärmung und Landflucht hervorhebe.

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