Panorama

Panne bei Show in Las Vegas Magier schießt sich selbst in Hals

US-Magier David Blaine ist für seine riskanten Aktionen bekannt.

US-Magier David Blaine ist für seine riskanten Aktionen bekannt.

US-Magier David Blaine sucht regelmäßig das Risiko: Sein jüngster Trick kostet ihn fast das Leben. Während einer Show in Las Vegas will der 43-Jährige eine Gewehrkugel mit dem Mund abfangen - doch der Schuss geht sprichwörtlich nach hinten los.

Der US-Magier David Blaine ist für seine riskanten Tricks bekannt - doch jetzt hätte ihm eine seiner Performances fast das Leben gekostet. Bei einer Show in der MGM Garden Arena in Las Vegas im vergangenen November wollte der 43-Jährige eine Gewehrkugel mit dem Mund abfangen. Um das Projektil zu stoppen, hatte er sich eine kleine Tasse aus Metall zwischen den Zähnen befestigen lassen. Was bis jetzt niemand wusste: Der Plan ging gehörig schief. In einer Dokumentation, die der US-Sender ABC am Samstag ausgestrahlt hat, enthüllt Blaine, dass die Kugel den Becherboden durchschlagen und seinen Hals verletzt hat. "Ich war mir sicher, dass ich tot bin", so der Magier.

Auf den Bildern, die den Vorfall dokumentieren, ist zu sehen, wie Blaine zusammenzuckt, nachdem die Kugel seinen Mundschutz durchschlagen hat. "Die Zeit verlief plötzlich sehr langsam", erinnert er sich. "Ich hörte ein sehr hohes Piepen und fühlte den Einschlag in meinem Hals. Ich war mir sicher, dass die Kugel direkt durchgegangen ist und dass ich tot bin." Die Assistenten des 43-Jährigen bemerken zunächst nichts von der Panne. Erst als Blaine aufspringt und sich die Hand vor den Mund hält, wird allen klar, dass etwas schiefgelaufen ist. "Als ich den Schmerz spürte, war ich wieder voll da. Mit wurde bewusst, dass der Mundschutz zerborsten und ich noch am Leben war."

Noch auf der Bühne wird Blaine von einem Sanitäter untersucht. Mit einer Platzwunde im Hals kommt der Magier ins Krankenhaus. Dass der Vorfall derart glimpflich ausgegangen ist, beruhigt seine Assistenten jedoch kaum. Sie weigern sich seither, den Trick noch einmal zu zeigen - offenbar entgegen dem Willen Blaines. "Wir hätten das niemals vorhersehen können", beruhigt er einen Mitarbeiter. "Es ist nicht eure Schuld." Trotz des Risikos will der 43-Jährige den Trick auf seiner anstehenden Welttournee erneut präsentieren.

Nicht das erste Mal in Lebensgefahr

Vorbereitet hatte sich Blaine nach eigenen Angaben, indem er - bekleidet mit einer schusssicheren Weste - von Freunden auf sich schießen ließ. Auf der Bühne in Las Vegas nutzte er dann aber eine Selbstschusseinrichtung, um die Gewehrkugel abzufeuern. "Wenn ich sterbe, will ich, dass es schnell geht", so der Magier. Während einer Show vor 20.000 Zuschauern das Zeitliche zu segnen, gehöre allerdings nicht zu seinem Plan. "Das ist nicht die Art, wie ich sterben werde."

Blaine ist seit Jahren bekannt für seine waghalsigen Aktionen. Vor einem von Donald Trumps Bürogebäuden in New York ließ er sich 1999 tagelang in einem gläsernen Sarg begraben, sodass Passanten ihn beim Vorbeigehen beobachten konnten. Drei Jahre später harrte er 35 Stunden lang stehend auf einer 27 Meter hohen Säule im New Yorker Bryant Park aus - ohne irgendeine Form der Sicherung. Lebensgefährlich wurde es im Jahr 2006, als sich Blaine mit Fußketten in eine wassergefüllte Plexiglaskugel einsperren ließ. Nach 176 Stunden wurde Blaine ohnmächtig und musste von Tauchern gerettet werden.

Quelle: ntv.de, jug

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