Neben der Entwicklung und Produktion bereitet Volkswagen zunehmend auch die Kunden und die Gesellschaft auf die Elektroauto-Zukunft des Unternehmens vor. Zu Beginn des neuen Jahres erklärten der Aufsichtsratsvorsitzende der Wolfsburger Hans Dieter Pötsch und Konzernchef Herbert Diess, dass die E-Mobilität Kleinwagen kostspieliger machen wird. Es seien zudem zahlreiche Arbeitsplätze in Deutschland gefährdet.
Zusätzliche Spritspartechniken könnten Stadtflitzer wie den VW up um 3500 Euro teurer machen – „damit ist er tot“, so Diess im Gespräch mit der Automobilwoche. Auch die Zukunft des Polo sei offen. Der Volkswagen-Chef warnte vor weiteren Folgen von einem unbedachten, zu schnellen Umstieg auf alternative Antriebe. Er rief daher dazu auf, den Wandel möglichst systemübergreifend zu vollziehen.
„Das funktioniert nur, wenn alle mitmachen“, sagte Diess zu den im nächsten Jahrzehnt kommenden strengeren EU-Klimazielen für Pkw-Hersteller. Er betonte aber auch, dass Volkswagen mit der 2018 angestoßenen Elektro-Offensive gut für die neuen Grenzwerte gerüstet sei. „Denn Elektroautos sind der effizienteste Weg, den Flottenverbrauch zu senken. Deshalb bekommen wir das mit einem Anteil von 18 bis 20 Prozent hin.“
Bis 2025 will Volkswagen 50 reine Stromer und 30 Plug-in-Hybride mit begrenzter E-Reichweite einführen, die sich bis zu drei Millionen Mal pro Jahr verkaufen sollen. Für die Kernmarke VW werden 20 exklusiv batteriebetriebene Modelle und ein Absatzziel von einer Million bis 2025 anvisiert – rund 20 Prozent der Gesamtproduktion. Sollten die CO2-Gesetze weiter verschärft werden, könnte der Anteil deutlich steigen.
„Dann brauchen wir eine Elektro-Quote von 50 Prozent“, so Diess mit Blick auf die von der EU geplanten Vorgaben. Bisher hatte er von einem E-Anteil von 40 Prozent gesprochen. Er warnte, dass dies dramatische Folgen für die hiesige Industrie haben würde: 50 Prozent weniger Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor bedeute auch 50 Prozent weniger Zulieferteile – dies werde „fast zwangsweise Arbeitsplätze bei unseren Lieferanten kosten“, sagte Diess. Auch in den eigenen Werken würden Stellen überflüssig.
Sepp meint
Jetzt hat VW und co. ja auch noch die Lungenärzte eingespannt, um die Grenzwerte zu erhöhen. Da ist wohl eine großer Anteil von Betriebsärzten dabei! Ich frage mich, aus welchen Motiven heraus deutsche Lungenärzte gegen Grenzwerte antreten?
In Österreich spielt man da nicht mit
https://derstandard.at/2000096917394/Oesterreichische-Aerzte-widersprechen-Feinstaub-ist-eine-ernste-Gefahr
Leider riskieren diese korrupten Ärzte das Ansehen ihres ganzen Standes.
PharmaJoe meint
Zum Thema Arbeitsplätze:
Wenn der Sinn der vielen Arbeitsplätze in der Automobilindustrie darin besteht, mit hohem Personalaufwand Technologien zu produzieren, die trotz des hohen Aufwands die Umwelt (insbesondere die direkte Umgebung, um die CO2-Debatte hier nicht schon wieder zu zünden) wesentlich stärker belasten als eine andere, wesentlich personaleffizientere Technologie, dann stellt sich die Frage, ob das wirklich sinnvoll ist. Es werden also Menschen bezahlt, die – um ihren Job nicht zu verlieren – Schaden an Umwelt und Gesundheit anrichten.
Stattdessen würde man mit weniger Menschen Produkte produzieren, die billiger (da weniger Lohnkosten enthalten) und besser (Fahrgefühl, Schadstoffe) sind.
Dann stellt sich vielleicht bei diesem Technologieumbruch (und er wird kommen) endlich mal die Sinnfrage, wie wir alle zusammenleben wollen, was Arbeit wirklich wert ist, ob wir andere Einkünfte mit Steuern und Sozialabgaben belegen müssen genau wie Arbeitseinkünfte, letztlich wird auch die Frage nach einem Grundeinkommen auf den Tisch müssen.
Denn wenn man mal nüchtern und rational an die Sache geht, ist es Schwachsinn, wenn man die Arbeitsplätze in der Automobilindustrie erhält, nur um sie zu erhalten und bessere Technologien mit dem Argument verhindert, dass sie ja Arbeitsplätze kosten.
Das wird natürlich für den Familienvater mit Auto(-zulieferer)-Job zunächst bitter sein, aber gerade deswegen müssen Konzepte für ein auskömmliches Leben ohne festen (gelernten) Job her.
Es gibt sicherlich genug zu tun in diesem Land und wenn soziale Arbeiten keine Wertschöpfung leisten, aber die Automobilindustrie mit immer weniger Jobs immer mehr Wert schöpft, dann muss der Staat diesen Wert effizient abschöpfen und nach unten verteilen.
Wir werden nicht drumherum kommen, auch weil wir keine Inselmärkte schaffen und uns abschotten können.
jomei meint
Nach dieser Darlegung wäre der von David Graeber beschriebene Begriff der Bullshit-Jobs (unnötig, aber hochdotiert, einziger Sacheffekt: Als Entscheider/Funktionsträger anderen das Leben und Arbeiten unnötig schwer zu machen) genauso zutreffend auf die Verbrenner-Produzenten anzuwenden.
Mathias meint
Sehr gut formuliert @Pharmajoe. Das „gute alte“ System wie wir es kennen ist zum Scheitern verurteilt. Anstatt die ewig gleichen Argumente gegen neue Technologien gebetsmühlenartig runter zu leiern, sollten sich diese Herren lieber Gedanken darüber machen, wie eine Menschen- und Umweltfreundliche Arbeitswelt in Zukunft aussehen könnte. Der Wandel zeichnet sich bereits seit längerem ab ( nicht nur in der Automobilindustrie) und ist nicht aufzuhalten. Klarer Weise spühlt eine nachhaltige Denkweise keine Millionen-Boni aufs Vorstandskonto. Aber noch teurer wirds, wenn nicht gehandelt wird und wir dann ALLE die „Klimasuppe“ auslöffeln müssen.
one.second meint
100% Zustimmung. Es gibt inzwischen unglaublich viele Jobs, die mehr Schaden als nutzen, neben den Beispielen Kohle-, Verbrennerindustrie vor allem in der Finanzindustrie.
Die Leute richten volkswirtschaftliche Schäden an, schaffen keinerlei Mehrwert und verdienen daran auch noch eine goldene Nase.
Leser meint
“Das funktioniert nur, wenn alle mitmachen”, sagte Diess …
Hallo ihr anderen, wie bauen nur BEVs, wenn ihr auch mitmacht, sonst sind wir die einzigen, die den Aktionären weniger zahlen und die Bosse nagen am Hungertuch….
Irgendeiner muss doch mal voranschreiten, sonst säßen wir immer noch in der Höhle und hätten Angst vor Feuer.
Jensen meint
Das tolle an den von VW etwas bekümmert kommunizierten Zahlen (40%, 50%) wird sein, dass diese Zahlen weit übertroffen werden. Und das wird fast automatisch passieren, weil VW tolle Autos anbieten wird, die Kunden BEV’s stark nachfragen werden, die Nachfrage nach Verbrennungsfahrzeugen wegbrechen wird, es ein vielfaches an Mitbewerbern und Konkurrenzangeboten geben wird, usw. usf.
Düsentrieb meint
Einfach traurig was die Führungsspitze von VW da von sich gibt. Viele werden sich allein deswegen nach Alternativen umsehen…
Autofan meint
Wieso? Du willst einen BEV. Den kriegst du auch ab kommendes Jahr.
Nur weil eine Firma ein breites Antriebsportfolio hat, macht es sie nicht schlecht.
Es sei denn, man ist Tesla-Fan; dann ist kein anderes Unternehmen für jemanden relevant.
Howbie meint
Nö.
Ich hab meinen bestellt und bekomme ihn im Frühjahr 2019.
Und es ust kein Tesla!
Aber es wird auch kein Wucher VW mit dem ich Managergehälter von VW unterstütze.
Denn das sind die sichersten Arbeitsplätze dort, die als allerletztes wegfallen.
Außerdem hab ich mittlerweile einen Hals auf dieses Mitleidstour- Geschwätz. Die wollen nur nich mehr staatliche Hilfe aus meinem Bürgergeldbeutel abgreifen. Und das find ich zum kot…
Die jleine Schreinerei auf dem Dorf bekommt auch keine Millionen Entwicklungshilfe um neue Möbel zu bauen.
AlBundy meint
ups…. was ein Statement..
es sei denn man ist…
Schau in den Spiegel und sag Dir welche Unternehmen für Dich relevant sind.
Oh! nur VW-Konzern?
RaleG meint
@150kW
Hier nochmal die Bestätigung vom Chef persönlich. VW plant das Produktionsvolumen von Elektroautos nach Abgasgrenzwerten, also zur Vermeidung von Strafzahlungen. Nachfrage spielt keine Rolle.
Du hattest das ja mal angezweifelt ;)
150kW meint
Die Realität hat sich nicht geändert. VW verkauft auch weiterhin sehr viele E-Fahrzeuge z.B. in Norwegen, auch wenn sie nicht müssen. Einfach weil dort (auch ohne Zwang) eine Nachfrage besteht.
MiguelS NL meint
Nein, Herr Dies Sie wenn Sie Ihre Elektroautos als das bessere Produkt positioneren und Sie Ihre Kunden empfehlen eine Probefahrt zu machen dann verkaufen sich Ihre Elektroautos von alleine. Und ich hoffe dass bei Ihre 50% nicht wieder die ankommenden Mild-Hybriden usw. mitgezählt werden.
Tim Leiser meint
+1. Was mich tierisch nervt, ist, dass die alle immer so tun, als müssten die!!!
Entweder die glauben wirklich nicht daran: dann werden die Produkte schlecht (das glaube ich aber nicht). Oder die bereiten jetzt mit solchen Aussagen schon mal vor, dass sie Staat und Bürger erpressen wollen… Wir müssen > wird teurer > sind Systemrelevant > Bitte Kohle her…
Egal wie ist das wiederlich
Redlin, Stefan meint
Zitat:Was mich tierisch nervt, ist, dass die alle immer so tun, als müssten die!!!
Da bin ich aber sowas von Ihrer Meinung! Ich stelle allerdings auch bei meinen Mitbürgern teilweise ein gleiches Denken fest. Da tun auch einige so als ob sie politisch gezwungen werden sollen etwas anderes als Stinker zu fahren. Beides kann ich nicht nachvollziehen, und es stimmt mich traurig wie lang es dauert bis das Umdenken im Kopf passiert.
MacGyver meint
„Bis 2025 will Volkswagen 50 reine Stromer und 30 Plug-in-Hybride mit begrenzter E-Reichweite“
Die Formulierung war eigentlich recht eindeutig. Man kann aber auch alles falsch verstehen, wenn man sich nur stark genug anstrengt.
MiguelS NL meint
Eindeutig wäre gewesen “50% reine Strömer Quote”. Ich und ich denke auch andere mit mir, wissen was Sache ist mit “18 bis 20%” oder “20% der Gesamtproduktion”. Und mit “ich hoffe dass” meinte ich eher “wir wünschten uns dass”
hu.ms meint
Das kommt für mich auf den einzelfall an.
Wenn die plug-in-hybride echte 80 km elektrisch ermöglichen und das fahrprofil des käufers damit zusammenpasst, fährt er mind. 90 % seiner km rein elektrisch.
Ich habe einen bekannten hier im ort, der bereits bei 35 km elektrischer reichweite (passat) mehr als 80 % seiner km elektrisch abdeckt. Er hat 12 km zum arbeitsplatz und fährt selten weitere strecken.
Sowas trifft nur auf einen kleineren teil der fahrprofile zu – aber es gibt sie.
Venyo meint
Huch, ein Klimawandel. Das wissen wir ja erst seit gestern. Niemand konnte ahnen, dass der Gesetzgeber einen Autohersteller dazu auffordert, ambitionierte Emissionsgrenzen einzuhalten.
Arbeitsplatzverluste gehen auf das Konto nicht vorausschauender Manager wie die von VW.
Wie wäre es, Verbesserungen beim UP durch eine Querfinanzierung mittels einer Preiserhöhung bei Spritschluckern wie einem Tiguan zu erreichen? Wie wäre es, wie Toyota direkt eine Flotte aufzustellen, die die EU-Ziele für 2020 ohne Probleme einhalten wird? Warum kann VW beim UP nicht dasselbe machen wie Toyota beim Yaris Hybrid macht? Sind die zu blöd? Oder haben die einfach keine Lust auf Grenzwerte; statt in Forschung und Entwicklung wird lieber Geld in Lobbyisten gesteckt, die Grenzwerte in Brüssel verhindern sollen. Aber das lässt der Gesetzgeber nicht mehr mit sich machen so wie früher. Arroganz über alle Maßen. Aufs falsche Pferd gesetzt. Wieder mal.
Ducktales meint
VW hat der Voll-Hybrid Technologie (Toyota Fahrzeuge außer Plug-in) vor vielen Jahren (2014) bereits eine Absage erteilt und sich in der Folge nach dem Dieselbetrug für Plug-in entschieden. Ob das klug war?
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/analyse-wie-dt-autohersteller-den-hybridantrieb-beerdigen-a-1050781.html
Ein mir bekannter (noch) Toyota Händler hat – nach eigener Aussage – dem örtlichen Hersteller in Niedersachsen damals einige Exemplare zu Testzzwecken an VW verkauft.
VW hat sich dann dagegen entschieden und weiter auf den Diesel gesetzt….
tun sie heute noch.
Toyota setzt leider (immer noch) nicht auf BEV…. schade
150kW meint
„Wie wäre es, Verbesserungen beim UP durch eine Querfinanzierung mittels einer Preiserhöhung bei Spritschluckern wie einem Tiguan zu erreichen? “
Das Geld wird doch ohnehin schon nur bei den größeren Fahrzeugen verdient. Die Subventionierung gibt es also längst.
Thrawn meint
„…Zusätzliche Spritspartechniken könnten Stadtflitzer wie den VW up um 3500 Euro teurer machen…“
Würde mich ja echt mal interessieren, was das sein sollte, was den Realverbrauch nennenswert senken soll!
Verbrenner sind ausgreizt und die Physik lässt sich nicht verbiegen. Würde es da was geben, was den Verbrauch um mehr als 2-3% senken würde, wäre es schon längst in allen Fahrzeugen verbaut und man hätte die ganzen Tricksereien beim Laborversuch (Aussenspiegel weg, Spalten abkleben, spezielle Reifen) nicht nötig. Dann müßte man sich jetzt nicht nachsagen lassen, dass der Realverbrauch über 40% über der Werksangabe liegt.
Hier sollen wohl wieder potentielle Kunden davon abgehalten werden, auf E-Fahrzeuge umzusteigen. So nach dem Motto: „Wartet noch ein bisschen ab, dann haben wir super sparsame Verbrennerle die billiger sind als die Elektroautos mit ihrer unausgereiften und neuen Technik“
Skodafahrer meint
VW hat neue Techniken die den Verbrauch deutlich senken im
1,5 L TSI ACT Motor verbaut. Dies ist ein 4-Zylinder mit Vierventil, Direkteinspritzung, Zylinderabschaltung der mittleren Zylinder bei Niedriglast. Und in der kleineren Version mit variabler Turbinengeometie im Turbolader.
Der Basismotor im UP und Polo hat ist ein günstiger 3-Zylinder Saugmotor mit Multipointeinspritzung und 5-Gang Getriebe.
Wenn man in Zukunft Basismotoren mit VW – Top – Technik ausrüsten würde, dann würde das Auto deutlich teurer.
Ducktales meint
*Grübel* *Grübel*
Seit gestern ist offiziell, dass das Model 3 die Freigabe für Europa erhalten hat
siehe Schwesterportal von ecomento:
https://teslamag.de/news/tesla-model-3-erhaelt-freigabe-fuer-europa-start-22702#disqus_thread
*grübel* *Grübel*
und (nicht nur, aber besonders) seit gestern gibt es von VW (Pötsch/Diess) und BMW kommunikation vom Feinsten mit ganz ganz schlümmen Nachrichten.
Kriegserklärungen, Warnungen, Drohungen zum Thema E-Mobilität allgemein.
CO2 – Grenzwerte: Flottenziele durch elektifieziert und bev erreichen, aber mehr bitte nicht.
Toyota schweigt, und werkelt ggf. hinter verschlossenen Türen.
*Grübel* * Grübel*
in meinem leeren Oberstübchen weht der Wind und flüstert von Zusammenhängen.. aber das kann ja nicht sein. Wegen eines Nischenanbieters?
Die Zulassung des M3 für Europa durfte doch gar nicht erteilt werden….
„https://teslamag.de/news/tesla-model-3-erhaelt-freigabe-fuer-europa-start-22702#disqus_thread
Kommentar: freddy_k • vor 15 Stunden
Da dachte man doch wenn man Kommentare in anderen Foren folgte das das nichts wird. Weil es ja keinen Tacho gibt. Und das Display wird nicht erlaubt wegen Sicherheitsbedenken. Auch die Querbeschleunigung in Kurven wär zu hoch. Und der mimimi Bremsweg um 2mm zu lang.
Blöd jetzt. Da haben die doch ein Schiff mit ein paar Tausend Model 3 nach Europa geschickt obwohl die Foristen aus Heise und Co. explizit davor gewarnt haben das es keine Typgenehmigung gibt.
Tja, da haben die Eggschperden versagt.
*Grübel* *Grübel*
Ich setz mich wieder in meine rotes Donald Duck-Car und fahr mal los…
reservieren… I.D. oder M3 ….
*grübel* *grübel*
das technisch bessere und das bessere Preis-Leistungsverhältnis werden entscheiden… und das deutsche Modell wird wohl doch teurer als das SR werden…oder bekommt weniger Ausstattung, selbst wenn sie hier zugelassen wird.
Dazu sagen unsere Vor-Ort-Helden (Vorstände, Pressesprecher, Trolle) bestimmt noch was…
*Funkenflug*
Und bis Ende 2019 kann ich locker warten..
dann liegen die Karten hoffentlich alle auf dem Tisch
hu.ms meint
Sehe ich auch so.
Und noch zur info die angaben eines VW-Mitarbeiters im nachbarforum:
„Ich bleibe erst mal dabei und schätze,
Neo 62 kWh Batterie (150 kW Antriebsleistung)
Extras nicht vollständig nur die wichtigsten die ich bestellen würde:
Wärmepumpe
Head-UP Display (AR)
DAB+
LED-Scheinwerfer mit Schlechtwetterlicht
ACC mit erweiterten Funktionen
Sprachbedienung
Navi mit erweiterten Funktionen
Sitze beheizt , Multifunktions- Lenkrad beheizt
18 Zoll Alufelgen
11 kW AC Lader
DC Schnelllademöglichkeit > 100 kW
Soundsystem plus
Preis geschätzt 34.500 Euro. “
Den „Preisspielraum“ gibt er mit max. 5 % an.
Heureka meint
Mit anderen Worten: VW möchte ja schon viele schöne IDs produzieren und verkaufen. Aber was ist, wenn die Leute die Dinger – warum auch immer – nicht mögen und / oder VW nicht auf die nötigen Stückzahlen kommt oder oder oder? Vorsorglich schwingt man doch lieber die Arbeitsplatz-Angstkeule in der Hoffnung , dass der gute Deutsche nochmal schnell nen Diesel kauft, denn damit lässt sich trefflich Kasse machen …
Peter W meint
Stimmt, deshalb werden die E-Autos auch bis 2020/21 hinausgezögert. Jetzt bringt denen das E-Auto nichts, aber ab 2021 wirds Ernst.
Wenn die Kunden nicht wollen, muss man einfach die Strafzahlungen auf die Fahrzeuge umlegen. Am Besten so, dass der Kunde das am Preisschild ablesen kann. Fahrzeugpreis 20.000 plus 5000 Euro Strafzahlung plus MWSt. Dann geht die Umstellung schnell.
Steffen H. meint
Das ist Plan C. Plan B: CarSharing mit Elektroautos. Wird von VW ja schon in diversen Städten vorbereitet. Falls nicht genug I.D./Neo verkauft werden, presst man die halt da rein.
Zugegebenermaßen: wenn es in meiner Stadt ein CarSharing mit Elektroautos gibt (egal welcher Hersteller), stehe ich sofort bei denen vor der Tür.
Christian meint
Herr Diess hat die Zeichen der Zeit erkannt.
Jetzt fehlen für „vernünftige“ BEV EU-weit exakte Vorgaben zu den Stromverbräuchen ab Steckdose, damit nicht nur Stromschleudern a la iPace oder etron auf die Straße kommen. Umweltschutz hört mit dem BEV nicht auf, weil das Ziel den Verbrenner zu ersetzen erreicht ist. Er beginnt mit Effizienzvorgaben, die alle Hersteller einhalten müssen. Dabei sollte in die Kreativität einzig in díe Einhaltung dieser Vorgaben investiert werden.
Und es braucht eine verbrauchsabhängige Mobilitätssteuer, die spätestens 2030 alle nationalen Kfz-Steuern ablöst und in der Übergangsphase ICE stärker belastet und mit diesem Geld BEV subventioniert und den Übergang beschleunigt.
Bis dahin ist der Andi zum Glück Geschichte und der Menschenverstand wieder auf dem Vormarsch, es wird dann hoffentlich nicht mehr mit dem Diesel-Bleifuß gedacht. Sorry, musste einfach sein.
McGybrush meint
Ich währe zudem für eine Kfz Steuer die sich nach der Aufstandsfläche eine Autos richtet. SUV‘s mit grosser Grundfläche sollten höher besteuert werden als kleine City Flitzer. Dies wäre für mich aber heute schon bei verbrenner wünschenswert.
Satcadir meint
Nichts schadet Elektroautos mehr als säuerliche Verbotsideologien.
slefas meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Wännä meint
Von Verboten war doch gar keine Rede. Steuern kommt von Steuern, da wird etwas in eine bestimmte Richtung gelenkt ;-)
@slefas Wenn Sie etwas nicht verstehen, dann fragen Sie einfach, und Ihnen wird vielleicht geholfen.
Aber AFD-typische Sprüche helfen da nicht weiter. Wir reden hier über die Zukunft, nicht die Vergangenheit!
Peter W meint
Soweit ok, aber Eines nach dem Anderen. Zuerst muss mal eine CO2-Steuer anstatt der Mineralölsteuer her. Das könnte Benzin und Diesel sehr teuer, und EE-Strom sehr billig machen. Ein Euro Steuer pro kg CO2 und die Sache wäre gelaufen.
Ergebnis (nur Steuer):
Benzin Diesel 2,80 € je Liter – 20 Euro je 100 km
Strommix 48 Cent je kWh – knapp 10,- € je 100 km
EE-Strom 3 Cent je kWh – 60 Cent je 100 km
Was glaubt ihr, wie schnell da die Umstellung auf 100% EE und Elektrofahrzeuge ginge?
Satcadir meint
Anfang 2014 trat für den damaligen Wirtschaftsminister Gabriel im Form der Vorstandsvorzitzenden der 4 grossen Stromversorger das Schicksal durch die Tür.
Die haben ihm klargemacht, dass beim damaligen Ausbau der erneuerbaren Energien die Versorger pleite gehen.
Das heisst 4 Dax Konzerne und in der Folge viele Versicherungen und Kommunen pleite, die deren Papiere halten. Vorsorge wie Riester-Rente schlicht verdampft.
Sowas muss man wollen, wenn „100% regenerative Energien“ proklamiert werden.
Die Politik wollte es nicht, und hat den EE Ausbau bis auf Offshore Wind unauffällig abgewürgt.
Und die Kuh ist durchaus nicht vom Eis.
EdgarW meint
Nicht die Versorger, sondern die gigantischen Erzeuger würden pleite gehen, wenn sie nicht aktiv mitmachen. Dafür würden viele viele viele kleine Erzeuger entstehen, viel Arbeit, viel Geld, vieles lokal, wenig Geld fließt sonstwohin ab.
Die Großkonzerne als „das Schicksal“ zu bezeichnen ist schon echt ein guter Witz. Es ist Schicksal, auf weiter solche unbeweglichen Riesen zu setzen. Kein gutes.
Leider hat diese Angst-Argumentation gewirkt, weshalb wir längst nicht da sind, wo wir sein könnten. Derweil saufen Leute ab oder werden Opfer von Stürmen und anderen Extremwettern. Schicksal ist das nicht, sondern selbst gemacht.
Dumm, wer auf so simple und durchsichtige Argumentation reinfällt.
Satcadir meint
Oh, na dann. Mir gehört ein Windpark, seit 1995 und ich betreibe zuhause PV. Darunter nach wie vor eine 700W Anlage von 1982 mit Netzparalellwechselrichter von 1986 (Wagner und Co Marburg).
Ich glaube, ich weiss, wovon ich rede.
Vor allem PV bringt genau einmal in Deutschland Arbeit, nämlich bei der Installation. Module und Wechselrichter kommen aus China Danach läuft die Anlage Jahrzehnte vollautomatisch und problemlos.
Und sie nimmt bei zunehmend rasanterem Preisverfall (25% bei Modulpreisen) genau die Kunden aus dem Markt, die derzeit noch den Versorgern Gewinne liefern, nämlich die Privatkunden.
Man kann alles tun, aber man muss schon wissen, welche Folgen es hat.
Neue Arbeitsplätze gehören bei regenerativen Energien definitiv nicht zu den Folgen, wohl aber bei deren zu schnellen Ausbau eine Finanzkrise.
BR meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
nilsbär meint
„…dies werde “fast zwangsweise Arbeitsplätze bei unseren Lieferanten kosten”, sagte Diess.“
Rührend, wie sich Diess jetzt um die Lieferanten sorgt, und so glaubwürdig:-)
Bisher war VW ja nicht gerade dafür bekannt (Lopez, der ‚Würger von Wolfsburg‘, lässt grüßen).
Peter W meint
Das klingt aus dem Mund von Diess wie eine Drohung. Für mich klingt 50% elektrisch wie der Beginn einer Befreiung.
jomei meint
„Diess“ in der Überschrift -> Soll ich das lesen? -> Hätte ich es doch bleiben lassen.
Dieter meint
Ist doch alles so bereits in Planung:
Die Plattform werde sieben Jahre vorher gesetzt, also soll es im Jahr 2026 die letzte Plattform geben, die keine CO2-neutralen Fahrzeuge unterstützt. „Faktisch arbeiten die Kollegen an der letzten reinen Verbrenner-Plattform“, sagt Michael Jost.
https://www.automobil-industrie.vogel.de/vw-letzte-verbrenner-plattform-kommt-2026-a-782127/
Miro meint
Immer diese „Arbeitsplätze“-Karte…Keine Frage: Das ist echt blöd…aber wenn man sich nicht umstellt, wird es um weitaus mehr Arbeitsplätze gehen, weil dann die ausländischen E-Autos kommen und keiner mehr Verbrenner kauft. Dann können sich alle Arbeitnehmer verabschieden.
Solche Disruptionen schaffen nicht nur Jobs ab…sondern schaffen auch neue an.
Jeru meint
Ich denke wir sind uns einig, dass die Entwicklung nur im Zusammenspiel mit der Frage um Arbeitsplätze einhergehen kann. Sie betonen es ja selbst, ein Wegfall aller Arbeitsplätze wäre fatal. Ein Blick ins deindustrialisierte UK reicht da aus.
Die „Arbeitsplatzkarte“ hat aus meiner Sicht nicht nur etwas mit den Interessen der Unternehmen sondern vor allem den Interessen unserer Gesellschaft zu tun. Nicht alle Menschen sind IT Spezialisten oder Elektrotechnik Ingenieure.
Tim Leiser meint
Ja, das ist schon richtig. Und „nicht alle Menschen könne lesen und schreiben lernen“ schalte es Herrn von Humboldt entgegen, als er die Schulpflicht einführte. „Man braucht sie auf dem Felde@ hieß es da. Hätte man auf diese Leute gehört, hätten wir jetzt die besten Feldarbeiten der Welt… Toll
Jörg2 meint
Ein „Zeitspiel“ (begründet wie auch immer) funktioniert aber nur, wenn der Markt vor Importen abgeschirmt wird.
Wenn mangels passender VW&Co-Modelle KIAs, TESLAs … gekauft werden um weiterhin in Innenstädte fahren zu können, werden diese erstmal so ca. 8 Jahre im Markt sein (s. langjähriges Garantieversprechen, Haltbarkeit…).
Ich vermute: eine Marktabschottung wird nicht möglich sein.
„… wenn alle mitmachen.“ – für mich klingt das nach Steuergeld (= Bürgergeld)
Satcadir meint
In Verbindung Elektroauto mit einem kleinen Heizungs-BHKW ist das Arbeitsplatzargument in der Autoindustrie zunächst einmal hinfällig.
Aber die Stromversorger würde es hart treffen.
Leotronik meint
Nein Herr Diess. Wir brauchen 97% Elektroautos und 100% eigene Batteriezellen.
Dieter Buchholz meint
“Das funktioniert nur, wenn alle mitmachen”, sagte Diess zu den für das nächste Jahrzehnt vorgesehenen strengen EU-Klimazielen für Pkw-Hersteller. Er betonte aber auch, dass Volkswagen mit der 2018 angestoßenen Elektro-Offensive gut für die neuen Grenzwerte gerüstet sei. “Denn Elektroautos sind der effizienteste Weg, den Flottenverbrauch zu senken. Deshalb bekommen wir das mit einem Anteil von 18 bis 20 Prozent hin.”
Und genau das ist der Plan von Volkswagen, nur so viele bauen und verkaufen, dass gerade mal die Flottenziele erreicht werden. Endlich sagt der Mann mal die Wahrheit.