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Video-Schiedsrichter: "Für mich war das ein eindeutiges Foul, sorry"

Köln (dpo) - Es ist die strittigste Szene des Pokalhalbfinales zwischen dem SV Werder Bremen und dem FC Bayern München: das Foul an Kingsley Coman in der 78. Minute, das zum entscheidenden Elfmeter zum 2:3 führte. Viele Fans wollen hier kein Foul gesehen haben und kritisieren daher, dass der Video-Assistent nicht eingegriffen hat. Dem Postillon gelang es unmittelbar nach dem Spiel, ihn darauf anzusprechen.

"Für mich war das ein eindeutiges Foul an Coman, sorry", rechtfertigte DFB-Video-Assistent Heinz-Karl Egginemmur seine Entscheidung. "In meiner 90-minütigen Karriere als Video-Assistent habe ich kaum jemals eine Szene gesehen, die so unstrittig war. Keine Ahnung, was da jetzt alle haben. Die sehen das halt leider nicht neutral wie ich, sondern durch die Werder-Brille."
Weiterhin erklärte er: "Wenn überhaupt, dann hätte man darüber nachdenken können, Gebre Selassie eine rote Karte für gefährliches Spiel zu geben. Unverantwortlich! Wir können froh sein, wenn Kingsley Coman im nächsten Spiel auflaufen kann nach dieser Brutalo-Attacke! Also die Bayern können froh sein, meine ich damit natürlich. Toller Verein übrigens."
Anschließend verabschiedete sich Video-Assistent Egginemmur damit, dass er "jetzt noch was zu feiern habe".
ssi, dan; Foto: dpa/Shutterstock
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