Schriftsteller Murakami :
Was gibt es jenseits der Tagseite unserer Existenz?

Lesezeit: 4 Min.
Der Siebzigjährige, der über, aber ungern in Japan schreibt: Schriftsteller Haruki Murakami.
Wandler zwischen den Welten: Der Schriftsteller Haruki Murakami wird siebzig Jahre alt. Noch immer wartet die Welt auf den Nobelpreis des Autors, der englisch und traditionell zugleich zu schreiben scheint.

Nun ist es doch einmal an der Zeit, es zu erzählen: DuMont, Haruki Murakamis deutscher Verlag, hat schon im Jahr 2006 T-Shirts anfertigen lassen, die die Verleihung des Literaturnobelpreises an den japanischen Schriftsteller verkünden. Sie wären dann auf der Frankfurter Buchmesse verteilt worden. Und seit damals ist Murakami jedes Jahr wieder als Favorit gehandelt worden, doch dass er die Auszeichnung jemals erhalten wird, ist zweifelhaft, selbst wenn der zuletzt nach diversen Skandalen rund um die verleihende Schwedische Akademie ausgesetzte Nobelpreis in diesem Jahr wieder in die Spur zurückfinden sollte. Denn der bislang letzte Preisträger war 2017 Kazuo Ishiguro, und damit dürfte nach den in Stockholm gängigen Proporzerwägungen zunächst kein Japaner mehr in Frage kommen – auch wenn Ishiguro britischer Staatsbürger ist und auf Englisch schreibt.

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