Chinesischer Berlinalebeitrag :
Eine Chronik der Wirklichkeit

Lesezeit: 3 Min.
Ein Familienfoto, beim Aufräumen gefunden, reißt alte Wunden wieder auf: Yong Mei und Wang Jingchun in einer Szene aus „So Long, My Son“
Großes episches Kino aus China: „So Long, My Son“ von Wang Xiaoshuai, ein Film über die Folgen der Ein-Kind-Politik, ist der herausragende Beitrag im Wettbewerb der Berliner Filmfestspiele. Was macht ihn so gut?

Zhang Yimous Film „Yi Miao Zhong“ („One Second“), kommt, wie vorgestern gemeldet, nicht nach Berlin, angeblich wegen technischer Probleme, in Wahrheit wohl, so vermutet die Mehrheit der Festivalbesucher, weil er während der Kulturrevolution spielt. Der neue Film seines Regiekollegen Wang Xiaoshuai, der auf Englisch „So Long, My Son“ heißt, darf dagegen auf der Berlinale laufen, obwohl er von Ereignissen handelt, die zeitlich viel näher liegen und weniger historisch sind als das Gewaltgeschehen im China der sechziger und frühen siebziger Jahre.

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