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Adolphsdorfer Feuerwehr Ehrung für 70 Jahre Mitgliedschaft

Auf ein relativ ruhiges Jahre blickte die Adoplphsdorfer Feuerwehr bei ihrer Jahreshauptversammlung zurück. Umso mehr Zeit für die Kameraden, ihre verdienten Mitglieder gebührend zu ehren.
26.01.2020, 11:58 Uhr
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Von Johannes Kessels

Grasberg. Auch die Feuerwehr von Adolphsdorf musste im vorigen Jahr zu einem der größten Einsätze in der jüngeren Vergangenheit Grasbergs ausrücken, als in Meinershausen eine Strohlagerhalle brannte und alle acht Ortswehren der Gemeinde, außerdem die Wehr von Lilienthal/Falkenberg mit ihrer Drehleiter und die Ortswehr von Wilstedt zwei Tage lang mit dem Löschen beschäftigt waren. Ansonsten aber fiel der Jahresbericht, den der Ortsbrandmeister Hans-Hermann Gerdes jetzt bei der Jahreshauptversammlung vor 32 Mitgliedern und Gästen abgab, sehr kurz aus.

Nach zwei Eintritten und einem Austritt gehören der Ortswehr jetzt 31 aktive Mitglieder an, davon vier Frauen. Hinzu kommen 13 Kameraden in der Altersabteilung und 41 fördernde Mitglieder. Außer dem Brandeinsatz in Meinershausen gab es im vorigen Jahr nur eine Hilfeleistung, als ein Güllewagen hinter einem Traktor aus unbekannter Ursache dermaßen ins Schlingern geraten war, dass er das Gespann zum Überschlagen brachte. Die drei Insassen des Traktors konnten sich aber selbst befreien. 84 Dienste wurden absolviert, unter anderem beim Umzug des Schützenfestes und beim 40-jährigen Geburtstag der Ortsgemeinschaft. „Der eine oder andere Dienst war nicht so gut besucht, daran müssen wir noch arbeiten“, meinte Gerdes. Elf Feuerwehrleute haben an einem Erste-Hilfe-Kursus teilgenommen – notgedrungen, weil der Kursus, den jeder Fahrschüler macht, für Feuerwehren nicht mehr anerkannt wird. Außerdem bekam der Grillplatz am Dorfgemeinschaftshaus, in das die Feuerwehrhalle integriert ist, ein neues Dach und einen Geräteschuppen.

Mit den Wahlen waren die Anwesenden genauso schnell fertig wie der Ortsbrandmeister mit seinem Bericht. Sven Grotheer wurde als stellvertretender Gerätewart bestätigt, der Funkwart Sascha Engelken und sein Stellvertreter Jan-Christof Kück traten nicht wieder an. Sie werden von Tobias Gerdes und Cedric Behrens abgelöst. Tobias Gerdes wurde vom Anwärter zum Feuerwehrmann befördert, Sascha Engelken vom Ober- zum Hauptfeuerwehrmann und der stellvertretende Ortsbrandmeister Uwe Feldmann von Ober- zum Hauptlöschmeister.

Für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde Hermann „Ede“ Wrieden. Der habe in seiner aktiven Zeit lange Jahre die höchste Dienstbeteiligung aufzuweisen gehabt, lobte Hans-Hermann Gerdes. Sogar schon seit 70 Jahren dabei ist Heinz Engelken. Er gehört zwar nicht zu den Gründungsmitgliedern der 1943 gegründeten Wehr, aber er hat sie nach dem Krieg mit aufgebaut und ist heute der Kamerad mit der längsten Mitgliedschaft.

Die Adolphsdorfer Feuerwehr sei von Idealisten aufgebaut worden, sagte der stellvertretende Grasberger Bürgermeister Kai Entelmann in seinem Grußwort, und das werde auch in den Familien weitergegeben. „Darum leben bei uns die Ortswehren.“ Sie sorgten neben den anderen Vereinen für den Zusammenhalt im Dorf, und jede der acht Ortswehren in der Gemeinde sei wichtig, das habe man bei dem großen Brand in Meinershausen wieder gesehen.

Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Thorsten Schaffert sagte, mit 89 Einsätzen sei das Jahr 2019 recht ruhig gewesen, es habe zum Glück keine großen Stürme gegeben. Die Zahl der Aktiven stieg von 262 auf 277. Das Gemeindekommando werde sich darum bemühen, die Einsatzkleidung zu vereinheitlichen. Ob für die Adolphsdorfer Gerätehalle neue Spinde gekauft werden sollen, soll das Ortskommando entscheiden, beschloss die Versammlung abschließend.

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