So funktioniert die Keyword-Recherche mit KWFinder – Suchvolumen, Konkurrenz, Artikelideen …

So funktioniert die kostenlose Keyword-Recherche mit KWFinder Eine gute und ausführliche Keyword-Recherche ist die Basis für den Erfolg einer neuen Website.

Seit einiger Zeit nutze ich dafür unter anderem das Online-Tool KWFinder.

Im Folgenden liste ich die Funktionen von KWFinder auf, gehe auf wichtige Daten ein, spreche Einschränkungen an, stelle Möglichkeiten vor das Tool zu nutzen und schildere meine Erfahrungen.

Update
Leider ist das Tool nicht mehr dauerhaft kostenlos. Man kann aber in der kostenlosen und unverbindlichen 10 Tage Testzeit täglich 5 Keywords analysieren.
Als kostenlose Alternative empfehle ich Ubersuggest.

Keyword-Recherche mit KWFinder

Ich habe schon öfter interessante Tools vorgestellt, mit denen man eine Keyword-Recherche durchführen kann. Allerdings ist der Google Keyword Planer nicht mehr kostenlos und andere kostenlose Alternativen wurden teilweise eingestellt.

Auf KWFinder.com findet man diesen Service der Firma mangools, die in der Slowakei ansässig ist, also gar nicht mal so weit weg von hier.

Der erste Eindruck ist sehr positiv, wie ich finde. Die Oberfläche ist modern und aufgeräumt. Der Service ist natürlich auf englisch, aber das ist bei der Bedienung kein Problem.

Die Ergebnisse kann man allerdings komplett auf den deutschen Markt einstellen, so dass es dieser für hiesige Website-Betreiber sehr nützlich ist.

Im Zentrum der Seite findet man ein Suchformular, in das man ein Keyword eingeben kann. Zudem gilt es den Ort und die Sprache auszuwählen. Für deutsche Website-Betreiber, Affiliates und Co. ist es natürlich sinnvoll nicht nach “Anywhere” bzw. “Any Language” zu suchen.

So funktioniert die kostenlose Keyword-Recherche mit KWFinder

Hier gibt man also ein Keyword ein und wählt dann noch “Germany” als Ort und “German” als Sprache aus. Mit einem Klick auf “Find keywords” gelangt man dann sehr schnell zu den Ergebnissen.

Die Ergebnisse der Keyword-Recherche

Die Ergebnisseite ist in 2 Bereiche aufgeteilt. Auf der linken Seite findet man eine Liste mit Keywords, die passend zu dem eingegebenen Keyword sind. Das gesuchte Keyword ist dabei fett markiert. Ist man nicht angemeldet, ist die Ausgabe auf 25 Keywords begrenzt.

Daneben finden sich mehrere Spalten, die interessante Infos enthalten:

So funktioniert die kostenlose Keyword-Recherche mit KWFinder

So wird hier der Suchvolumen-Trend für die letzten 12 Monate angezeigt, die Klickpreise in AdWords (CPC) und die Konkurrenz in AdWords (PPC).

Wichtiger ist aber das Suchvolumen (Search), welches hier genau ausgegeben wird. In Google AdWords selbst bekommt man diese Ausgabe ja mittlerweile nur noch, wenn man aktiv AdWords-Kampagnen schaltet. Natürlich kann man auch nach jeder Spalte sortieren, so dass man sich die Keywords z.B. nach dem Suchvolumen sortiert auflisten lassen kann.

Am rechten Ende dieser Auswertung steht dann noch die von KWFinder berechnete Keyword-Schwierigkeit in Google. Dabei wird die Konkurrenz in den Top 10 ausgewertet und der Wert kann hier zwischen 0 und 100 liegen. Je höher der Wert, um so stärker ist die Konkurrenz. Das wird auch sehr schön mit der hinterlegten Farbe angezeigt, die zwischen Grün und Rot liegen kann.

Dieser Schwierigkeits-Wert bringt uns dann auch gleich zur rechten Seite des Ergebnisbildschirms, wo ihr etwas wie das hier sehen könnt:

So funktioniert die kostenlose Keyword-Recherche mit KWFinder

Hier wird jeweils für das auf der linken Seite markierte Keyword eine genaue Analyse der Top 10 in Google vorgenommen. Man sieht die Websites, die dort ranken, und diverse Zahlen dazu. Dazu gehören z.B. die Domain Authority (DA), was einfach ein Wert von MOZ ist, der das Vertrauen Googles in diese Domain zeigen soll. Auch das Vertrauen in die hier rankende Unterseite wird angegeben (PA = Page Authority). Des Weiteren gibt es eine Ausgabe der Backlink-Anzahl (Links) und der Facebook Shares (FB).

Ein eigener Wert von KWFinder ist der “Link Profile Strength” Wert (LPS). Damit wird die Qualität und Stärke aller Backlinks beurteilt. Dieser Wert kann ebenfalls zwischen 0 und 100 liegen.

Zu guter Letzt gibt es noch eine Schätzung der Besucherzahlen pro Monat (EV), die die jeweiligen Positionen in den Suchergebnissen für dieses Keyword bringen.

Im oberen Teil des Screenshots sieht man zum einen das monatliche Suchvolumen über die letzten 2-3 Jahre. Das ist eine schöne Auswertung um zu sehen, ob es sich um ein saisonales Thema handelt.

Schaltet man von “Monthly Search Volumes” auf “Interest Over Time” um, dann sieht man den Google Trend Verlauf seit Anfang 2004. Hier kann man sehr gut erkennen, ob dieses Thema generell eher im Kommen oder auf dem absteigenden Ast ist. Das ist immer gut zu wissen, denn wer will schon eine neue Website zu einem Keyword aufbauen, welches immer weniger gesucht wird.

Man kann sich neben der Keyword-Recherche übrigens auch Autocomplete-Vorschläge aus Google anzeigen lassen oder typische Fragen, die online gestellt werden.

Hier sieht man z.B. Fragen rund um das Keyword Katze:

So funktioniert die kostenlose Keyword-Recherche mit KWFinder

Das ist sehr hilfreich, wenn man Artikelideen rund um ein bestimmtes Thema recherchiert, denn man sieht sehr genau, wie oft eine bestimmte Frage im Monat gestellt wird. Allerdings sind auch hier die Ergebnisse auf 25 begrenzt.

Noch ein interessantes Feature sind die Filter, auf die ich hier aber nur kurz eingehen will. Hier kann man z.B. das Suchvolumen eingrenzen, die Keyword-Schwierigkeit vorgeben, ausgeschlossene Keywords eingeben und mehr.

Kostenloser Account und Preise

Man kann KWFinder kostenlos zur Keyword-Recherche benutzen, wobei es hier 2 Möglichkeiten gibt.

Ohne Registrierung ist man auf 2 Keyword-Recherchen innerhalb von 24 Stunden beschränkt. Zudem werden nur 25 Keywords pro Recherche angezeigt.

Mit der Registrierung für den kostenlosen Account (mangools FREE account) kann man immerhin 5 Keyword-Recherchen innerhalb von 24 Stunden durchführen und bekommt 50 Keywords, Autocomplete-Vorschläge bzw. Fragen angezeigt. Das sind zwar immer noch gewisse Einschränkungen, aber wer hin und wieder mal eine Nische analysieren oder Artikelideen finden will, für den ist das völlig ausreichend.

Wer dagegen regelmäßig mehr Analysen vornehmen will, der muss einen kostenpflichtigen Account nutzen. Allerdings sind die Preise hier durchaus human. Bei jährlicher (einmaliger) Zahlung bekommt man den mangools Basic Tarif für 25,90 Euro im Monat. Das ist ein guter Preis, wenn man das Tool häufig nutzt. Zudem sind hier noch weitere Online-Tools von mangools dabei, auf die ich am Ende des Artikels noch zu sprechen komme.

Bei den anderen beiden Tarifen, die natürlich etwas mehr kosten, bekommt man einfach mehr Abfragen pro Tag, was aber für Selbstständige in der Regel nicht notwendig ist, sondern eher für Agenturen gedacht ist.

Wofür kann man KWFinder nutzen?

Den kostenlosen Tarif bei KWFinder kann man für verschiedene Dinge nutzen.

Zum Beispiel für einen neuen Blog. Wer einen Blog starten will, der sollte sich vorher sehr gut überlegen, zu welchem Thema dieser sein soll. Natürlich sollte man sich zum einen sehr für das Thema interessieren, aber durch die Keyword-Recherche kann man zudem herausfinden, wie viele andere Menschen das Thema interessiert und wie stark die Konkurrenz in Google dafür ist.

Beim Aufbau einer Nischenwebsite ist das Tool ebenfalls sehr hilfreich. Man kann interessante Nischen analysieren und herausfinden, ob es sich lohnt dafür eine Site zu erstellen und wie leicht es ist in Google nach vorn zu kommen. Gerade eine einfache Konkurrenz ist bei Nischenseiten ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Bei diesen beiden Websitearten, und natürlich auch bei vielen anderen, ist das Tool zudem nützlich zur Recherche von Artikelideen. Gerade mit der Möglichkeit nach Fragen zu suchen, die man dann in einzelnen Artikeln beantworten kann, hat es mich überzeugt. Dass man hier zu jeder Frage auch das Suchvolumen und die Konkurrenz sehen kann, lässt einen sehr gut planen.

Das Tool hilft also nicht nur beim Aufbau von Websites, sondern auch bei der täglichen Content-Erstellung.

Weitere interessante Tools von mangools

Mangools bietet nicht nur die Keyword-Recherche an, sondern hat noch 3 weitere Tools am Start, die man kostenlos nutzen kann. Dabei gibt es dieselben Einschränkungen, wie bei KWFinder.

SERPChecker

Mit dem Tool SERPChecker kann man die Google Suchergebnisse analysieren und herausfinden, wo man selbst bei bestimmten Keywords rankt und wie die Konkurrenz aussieht.

SERPWatcher

Bei dem Online-Tool SERPWatcher erfolgt eine dauerhafte Überwachung der eigenen Website. Dabei werden die eigenen Rankings angezeigt, aber auch wichtige Ranking-Veränderungen, geschätze Besucherzahlen und die Ranking-Verteilung. Damit kann man auch sehr gut Konkurrenten überwachen.

LinkMiner

Zu guter letzt haben wir noch den LinkMiner. Dieses Tool erlaubt die Analyse von einzelnen Websites oder konkreten URLs und zeigt die Backlinks an, die diese hat. Das erlaubt z.B. herauszufinden, welche Backlinks die Konkurrenz hat, die man auch noch bekommen kann. Ein schönes Tool zum Backlinkaufbau.

Alle 3 Tools sind ebenfalls interessant und sicher werde ich diese in Zukunft mal genauer hier vorstellen.

Fazit

Die Keyword-Recherche mit KWFinder ist einfach, schnell und sehr nützlich. Die Einschränkungen der kostenlosen Nutzung sind für manche Nutzer sicher verkraftbar, für andere ist der günstige Basic-Tarif eine gute Alternative.

Ich werde KWFinder bei der kommenden Nischenseiten-Challenge nutzen und dann genauer zeigen, wie ich das Tool einsetze, um meine Nischenwebsite erfolgreich zu machen.

Peer Wandiger

10 Gedanken zu „So funktioniert die Keyword-Recherche mit KWFinder – Suchvolumen, Konkurrenz, Artikelideen …“

  1. Warum schreibst du, dass der Keyword Planer nicht mehr kostenlos sein soll? Das stimmt nicht und die Aussage sollte korrigiert werden.
    Wer sich in Google Ads einloggt, kann es kostenfrei nutzen.

    Antworten
    • Die genauen Daten der Keywords sind nur verfügbar, wenn man eine AdWords-Kampagnen laufen hat, also Geld ausgibt.

      Ansonsten sieht man nur ungefähre Suchvolumen-Bereiche, die bei der Analyse nicht wirklich helfen.

      Antworten
      • Danke für deine Antwort. So gesehen kann man Google Ads nicht als kostenfrei einstufen.

        Aber, Geld muss man nicht unbedingt ausgeben. Das Ads-Konto ist zwar notwendig, ich kann aber auch eine Kampagne oder Anzeige auf “Pausieren” stellen. Dadurch entstehen auch keine Kosten. Trotzdem kann ich den Keyword Planer wie gewollt nutzen.
        Ist zumindest meine bisherige und aktuelle Erfahrung.

        Antworten
        • Die genauen Daten sind nur für eine bestimmte Zeit nach der Pausierung verfügbar. Ich hatte meine Ads auch mal deaktiviert und kurz danach waren die ausführlichen Daten nicht mehr verfügbar.

          Deshalb sind kostenlose Alternativen für viele Einsteiger auf jeden Fall sinnvoll.

          Antworten
  2. Hallo Peer,

    ich habe den KWFinder bereits benutzt und dazu einen Login erstellt. Leider kann ich nun keine Suchen mehr durchführen. Es wird ein Upgrade von mir verlangt. Hat sich bezüglich kostenloser Suche hier ggf. etwas verändert?!

    Deine Seite bietet übrigens sehr viele interessante Artikel – vielen Dank dafür!

    Viele Grüße

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