WM-Sorgen beim DFB-Team :
Der Weltmeister schrumpft immer weiter

Von Michael Horeni, Sotschi
Lesezeit: 4 Min.
Wohin führt der Weg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei dieser WM noch?
Ein Aus nach der Vorrunde wäre die schlimmste WM-Niederlage in der Geschichte der DFB-Elf. Unter dem Druck des drohenden Scheiterns sucht der Weltmeister nach etwas, das man nicht trainieren kann.

Morgens um kurz vor acht ist die Welt noch in Ordnung in Sotschi, auch für Joachim Löw. Der Bundestrainer spaziert durch den Garten des Mannschaftshotels, der ihn vorbei an rot getupften Hibiskussträuchern auf die Uferpromenade am Schwarzen Meer führt. Dort grüßt er deutsche Jogger freundlich, die an der Küste die Morgenfrische für einen Auslauf nutzen und den Bundestrainer erkennen. Ein paar Minuten später kniet er sich lächelnd zu einem kleinen russischen Jungen runter, dessen Eltern ihn um eine Fotoaufnahme gebeten haben. In schwarzen Shorts, schwarzem T-Shirt und dunkler Sonnenbrille schlendert Löw weiter seines Wegs und blickt immer wieder aufs offene Meer hinaus. Er scheint den Moment zu genießen, drei Tage nach der ernüchternden 0:1-Auftaktniederlage gegen Mexiko. Und drei Tage vor dem Gruppenspiel gegen Schweden am Samstag (20.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Fußball-WM, im ZDF und bei Sky), das für den Weltmeister schon das Aus bedeuten könnte.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.