Integrationsdebatte :
Harmonie wird überschätzt

Von Aladin El-Mafaalani
Lesezeit: 7 Min.
Immer mehr Menschen artikulieren ihre Bedürfnisse und Interessen selbstbewusst: mehrere Migrantengenerationen, grillend in Alt-Treptow.
Die Verbesserung der Teilhabechancen führt nicht zu mehr Konsens in der Gesellschaft, sondern zu Neuaushandlungen: Warum es gut ist, dass gelungene Integration das Konfliktpotential steigert. Ein Gastbeitrag.

In der Vergangenheit lebten wir in einem mentalen Dualismus zwischen Monokulti- und Multikulti-Positionen, die sich darin einig waren, dass man erstens keine umfassende Integrationspolitik benötige und dass man zweitens sich selbst nicht verändern müsse, nur weil arbeitende „Gäste“ oder „Flüchtlinge“ kämen.

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