Abgelehnte Asylanten :
Die Schwäche an Seehofers Grenzanweisung

Lesezeit: 3 Min.
Ein Polizist steht mit einer Kelle an einer Kontrollstelle der Bundespolizei auf der Autobahn A 3 kurz hinter der deutsch-österreichischen Grenze.
Drei Jahre lang sah sich die Bundespolizei an der bayerisch-österreichischen Grenze eines wichtigen Instruments beraubt. Nun hat sie es zurück. Ein Meilenstein?

Am Montag ging es für Horst Seehofer steil bergauf. Schließlich hatte die Kanzlerin (CDU) offenkundig im Asylstreit eingelenkt. Seitdem müht sich Angela Merkel, innerhalb der von der CSU gesetzten 14-Tage-Frist den Asylstreit zu entschärfen, was gleichbedeutend ist mit der Wiederherstellung des inneren Friedens in der Union, der Handlungsfähigkeit der Koalition – oder des Erklimmens eines ziemlich steilen Anstiegs. Während die Kanzlerin dies alles an Montag mehr oder weniger in einem kurzen Statement in Berlin durchscheinen ließ, zeigte sich Seehofer mit seinem gleichzeitigem Gang vor die Presse in München weiter angriffslustig.

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