Die Welt ist nicht genug :
Trump ordnet Schaffung einer Weltraumarmee an

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Mit der „Space Policy Directive“ will Donald Trump die amerikanische Vorherrschaft im Weltall ausbauen.
Mit einer eigenen Armee will der amerikanische Präsident die Dominanz der Vereinigten Staaten auch im Weltall sichern. Das Pentagon soll unverzüglich mit die Schaffung einer „space force“ vorbereiten.

Der amerikanische Präsident Donald Trump will die Verteidigung im Weltall zu einem eigenständigen Teil der amerikanischen Streitkräfte machen. Er habe das Pentagon beauftragt, mit den Vorbereitungen dafür zu beginnen, sagte Trump am Montag in Washington. Die Forderung ist allerdings nicht neu. Ob die Weltraum-Streitmacht Realität werden kann, steht in den Sternen.

„Wir werden eine Air Force haben und wir werden eine Space Force haben, eigenständig, aber gleichwertig“, sagte Trump. Bisher ist die Luftwaffe für den größten Teil der militärischen Weltraumprojekte verantwortlich. Trump erneuerte sein Bestreben, die Vereinigte Staaten sollten eine neue bemannte Mission zum Mond unternehmen und auch eine zum Mars anstreben.

Schon im Dezember 2017 hatte der Präsident die Schaffung einer „space force“ gefordert. Bei der Veranstaltung im Weißen Haus bekräftigte Trump zudem, dass er das Weltall als militärisches Terrain behandeln werde. „Das Weltall ist ein Sektor der Kriegsführung, genau wie Land, Luft und See. Wir könnten sogar eine 'space force' haben“, wird Trump von „CNN“ zitiert. Die Vereinigten Staaten haben allerdings den Weltraumvertrag ratifiziert, nach dem die Stationierung von Massenvernichtungswaffen im All verboten ist. Zudem dürfen Himmelskörper wie der Mond nur für friedliche Zwecke genutzt werden.

In einer am Montag veröffentlichten Direktive begnügte sich Trump zunächst einmal mit kleineren Schritten. Darin wird die Absicht der Vereinigten Staaten manifestiert, künftig eine führende Rolle bei der Beseitigung von Weltraumschrott sowie beim Organisieren des zunehmenden Verkehrs im Weltall zu spielen.