Psychologische Studie :
Der schnellste Weg ins Kopfkino

Lesezeit: 2 Min.
Dem Kopfkino sei Dank: auf eine Geschichte, die nur erzählt und nicht gezeigt wird, reagieren Menschen emotionaler.
Ist „Game of Thrones“ als Hörbuch oder auf dem Fernseher packender? Psychologen haben jetzt die Wirkung visueller und akustischer Medien verglichen. Ihre Antwort fällt eindeutig aus.

Für die einen leben wir mitten im visuellen Zeitalter, in dem optische Reize und Schnittstellen den Takt vorgeben. Für die anderen ist die Zukunft dank um sich greifender Sprachsteuerung in jedem Fall eine akustische. Eine Studie am University College London hat jetzt in einem übersichtlichen Rahmen die sinnliche Probe aufs Exempel gemacht. Ihr Leiter am Lehrstuhl für Experimentelle Psychologie, Dr. Joseph Devlin, hat untersucht, welches Medium emotional packender ist. Dazu hat er seinen Probanden bekannte Szenen aus acht Erzählungen verschiedener Genres vorgespielt, jeweils in ihrer Fernseh- oder Kinofassung und als Hörbuch. Die akustischen und visuellen Ausschnitte aus „Games of Thrones“, „Alien“ oder „Stolz und Vorurteil“ sollten dabei laut Studie jeweils gut vergleichbar sein und sich inhaltlich in ihren Versionen auf Papier und Leinwand nicht essenziell unterscheiden.

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