Karl-Gerhard Seifert

Goodbye Hoechst

Von Könnern, Spielern und Scharlatanen

Veröffentlichungsdatum:
25. Februar 2019
Auflage:
1. Auflage
Seiten:
576
ISBN:
978-3-95542-321-6
Format:
Hardcover

25,00  inkl. 7% MwSt.

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Hoechst – der Chemiegigant aus dem gleichnamigen Stadtteil im Westen Frankfurts gehörte einst zu den Flaggschiffen der Großchemie in Deutschland. Die Rotfabriker, wie sie im Volksmund genannt wurden, waren Anfang der 1980er Jahre auch das größte Pharmaunternehmen der Welt – ehe ab etwa Mitte der 1990er Jahre ein durch unübersehbare Managementfehler bedingter Niedergang einsetzte, der letztlich zur Zerschlagung des früheren Weltkonzerns führte.

Karl-Gerhard Seifert, von 1988 bis 1997 selbst Mitglied im Vorstand der Hoechst AG, blickt in seinen Erinnerungen auf die Vorgänge zurück, die maßgeblich waren für die Fusion mit Rhône-Poulenc zu Aventis. Viele Geschehnisse erschienen ihm so unglaublich, dass er ab dem Jahr 2000 begann, das Erlebte aufzuschreiben. Seine Protokolle, Dokumente und Aufzeichnungen der Gespräche mit Kollegen aus Vorstand und Aufsichtsrat beginnen aber viel früher und bilden die Grundlage für dieses Buch, das ein wesentliches Kapitel der jüngeren deutschen Industriegeschichte nachzeichnet.

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Karl-Gerhard Seifert

Karl-Gerhard Seifert begann seine berufliche Laufbahn 1973 bei der Hoechst AG, die ihn 1988 bis in den Vorstand führte. Er war verantwortlich für die Bereiche Landwirtschaft, Pharma, Kosmetik und Spezialchemikalien. Er unterstützte die von dem Vorstandsvorsitzenden Jürgen Dormann ab 1996 verfolgte Strategie nicht, weil das für ihn das Ende der Hoechst AG bedeutete. Deshalb verließ er 1997 die Hoechst AG und übernahm die Leitung der Schweizer Chemiegesellschaft Clariant. Nach einer kurzen Zeit bei der Deutschen Bank erwarb er 2001 unter dem Namen AllessaChemie die ehemaligen Hoechst-Cassella Chemiewerke in Frankfurt-Fechenheim und Offenbach, um sie vor der Stilllegung zu bewahren. Er verkaufte diese Aktivitäten 2013 und ist seit dieser Zeit Geschäftsführer der Cassella GmbH.

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„Wer verstehen will, wie es möglich war, dass ein Weltunternehmen – fast ohne Not – untergehen kann, sollte dieses Buch lesen.“ – VORHANG AUF Das Magazin, April 2020

Karl-Gerhard Seifert im hr1-Talk mit Klaus Reichert
Sendung vom 18. August 2019
www.hr1.de

Online-Bericht der Wirtschaftswoche vom 3. Juni 2019
www.wiwo.de

„Die knapp 600 Seiten geben nicht nur einen Einblick in die Firmengeschichte der Hoechst AG. Es sind in gewisser Weise auch die Memoiren eines Top-Managers aus der Pharma-Industrie in den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrtausends. Empfohlen sei die Lektüre allen, die sich für eine Insider-Kommentierung der Unternehmensentwicklung in den 1990er-Jahren interessieren und auch erfahren möchten, wie sich einer „ganz oben“ im Management gefühlt hat.“ – Pharmaziehistorische Bibliographie 2019, 27. Jahrgang, A. Schenk

„Seifert beherzigt – für einen Top-Manager eines Wirtschaftsunternehmens nicht selbstverständlich – weitgehend das Prinzip jeder guten Erzählung: Starke Details halten den Leser gefesselt. Etwa, wenn er die Marker der Füller und ihre Bedeutung beim Abschluss eines wichtigen Vertrages beschreibt. Seine Sprache ist erstaunlich befreit von der kalten, seelenlosen Prosa mancher Manager, die hauptsächlich in Zahlen denken.“  Ein „packende[s] zeitgeschichtliche[s] Zeugnis mit spannenden Einblicken in die Welt und Denkweise von Top-Managern“ – Frankfurter Neue Presse, Michael Forst

„Ein Muss – allemal für jeden Ex-Hoechster, aber auch für alle Chemie- und Pharmaführungskräfte.“ – CHEManager 3/2019

„Für mich las sich das Buch wie ein Krimi.“ – Frankfurter Allgemeine Zeitung, Hermann Simon

„Das Buch bedeutet fesselnde Wirtschaftsgeschichte.“ – Basler Zeitung, Felix Erbacher

„Vielfach humorvoll, selbstironisch bis hin zu mutigen Schilderungen, wie, wo und warum man hin und wieder gemeinsam mit anderen Führungskräften ein wenig zu tief ins Glas geschaut hat, berichtet Seifert auf 575 mit kleinen Buchstaben eng beschriebenen Seiten selbstbewusst und stets logisch nachvollziehbar das teilweise gespenstische Geschehen im Schatten von Turm und Brücke. Langweilig ist das Buch an keiner Stelle! Wie könnte es auch, erfährt man doch erstmals aus allererster Hand, wie und warum es soweit kommen konnte, dass der in den 80-er Jahren weltgrößte Pharmahersteller nur wenige Jahre später zerschlagen werden konnte.“
„Ein wichtiges Kapitel widmet sich auch dem Chemieunfall im Werk Griesheim im Jahre 1993, bei dem der einst angesehene Chemiekonzern durch schlechtes Management das Vertrauen der Öffentlichkeit verlor.“
„Fazit: Wer dieses Buch nicht liest, ist selber schuld!“ – Frankfurt live, Norbert Dörholt