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Panorama Auszeichnung

Beste Lehrerin der Welt spricht mit Schülern in 35 Sprachen

Die britische Lehrerin Andria Zafirakou wurde mit dem Preis für die weltweit beste Lehrerin ausgezeichnet Die britische Lehrerin Andria Zafirakou wurde mit dem Preis für die weltweit beste Lehrerin ausgezeichnet
Die britische Lehrerin Andria Zafirakou wurde mit dem Preis für die weltweit beste Lehrerin ausgezeichnet
Quelle: AFP/Getty Images
Andria Zafirakou ist Kunstlehrerin in einem Problemviertel Londons. Nun bekam sie den Welt-Lehrer-Preis. Die Auszeichnung ist mit einer Million Dollar Preisgeld dotiert – allerdings muss sie für dessen Auszahlung eine Bedingung erfüllen.

Die beste Lehrerin der Welt kommt aus Großbritannien: Das ist jedenfalls das Ergebnis des Welt-Lehrer-Preises, der am Sonntag in Dubai verliehen wurde und mit einer Million Dollar dotiert ist. Die Kunstlehrerin Andria Zafirakou, die in dem Problemviertel Brent im Norden Londons arbeitet, wurde für ihren Einsatz für ihre Schüler ausgezeichnet.

„Ich war schockiert, ich war völlig fassungslos und konnte erst nicht glauben, dass ich gewonnen habe“, sagte die Preisträgerin. Sie betonte in ihrer Dankesrede, die Lehrer in Großbritannien arbeiteten „extrem hart“. „Diesen Preis widme ich allen von euch.“

Unter den ersten Gratulanten war neben dem Herrscher von Dubai auch die britische Premierministerin Theresa May. Formel-1-Star Lewis Hamilton übergab bei der Zeremonie die Trophäe, und auch US-Sängerin und Schauspielerin Jennifer Hudson trat auf.

Falls nötig auch Hausbesuche

Zafirakou arbeitet an der Alperton-Community-Schule in einem armen Viertel mit vielen Migranten. 130 verschiedene Nationalitäten leben in Brent, weshalb sich Zafirakou Grundkenntnisse in den 35 Sprachen aneignete, die an ihrer Schule gesprochen werden, um mit den Schülern und deren Eltern kommunizieren zu können. Darunter Hindi, Gujarati und Tamil.

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Falls nötig, besucht sie die Eltern ihrer Schüler auch zu Hause, so sorgt sie für eine bessere Integration und bessere schulische Leistungen der Kinder. Darüber hinaus setzte sie auch Änderungen beim Lehrstoff durch, um diesen an den Alltag ihrer Schüler anzupassen.

Der Preis von einer Million Dollar wird ihr nun über einen Zeitraum von zehn Jahren ausgezahlt – unter einer Bedingung: dass sie mindestens fünf Jahre lang weiter unterrichtet.

Doch das hat sie offenbar vor, denn danach gefragt, was sie mit dem Geld machen wolle, sagte sie: „Zunächst mal werde ich abwarten, werde ganz in Ruhe darüber nachdenken, aber es wäre toll, wenn ich dazu beitragen könnte, dass die Kunst in unserer Community eine größere Rolle spielt.“

Sie war unter den zehn Finalisten des Wettbewerbs, zu dem ursprünglich 30.000 Kandidaten weltweit angetreten waren.

dpa/cc

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