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Studie: 20 US-Dollar Schmerzgrenze für viele Streaming-Kunden

Der Streaming-Boom hält unvermindert an. Entsprechend versuchen immer mehr Anbieter, sich eine möglichst große Scheibe vom Markt für Filme- und Serien-Streaming abzuschneiden. Zu dem im November gestarteten Apple TV+ kommen mit Disney+ (ab Ende März in Deutschland), Hulu oder HBO Max (beide USA) mehr und mehr Services hinzu, die um Kunden buhlen. Dass Anwender aber nicht dazu bereit sind, große Geldsummen für zig verschiedene Abos auszugeben, zeigt eine Studie von The Trade Desk. Das Werbetechnologie-Unternehmen befragte dazu 2.600 US-Nutzer. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer möchten demnach nicht mehr als 20 US-Dollar für Streamingdienste bezahlen.


20 US-Dollar als Höchstbetrag
Für 59 Prozent der Befragten sind 20 US-Dollar der Maximalbetrag, den sie für Streamingservices im Monat zahlen. Bei rund 13 US-Dollar für die HD-Variante von Marktführer Netflix bliebe in dem Fall nach der derzeitigen Preisstruktur noch Platz für einen weiteren Dienst. Derzeit abonnieren rund 60 Millionen US-Nutzer Netflix.

Konkurrenzangebote gibt es reichlich, darunter Apple TV+ (5 US-Dollar), Disney+ (7 US-Dollar) und Showtime (11 US-Dollar). 75 Prozent der befragten Anwender lehnen zudem Ausgaben von über 30 US-Dollar kategorisch ab. Im Unterschied zum Musikstreaming-Markt buhlen Netflix und Co. immer mehr mit exklusiven Inhalten um die Gunst der Kunden, was die Auswahl der passenden Dienste für Nutzer komplexer macht.

Werbeeinblendungen als Mittel für Preissenkungen
Angesichts des immer größeren Streaming-Angebots und entsprechend steigender Ausgaben – sofern Anwender mehrere Dienste gleichzeitig verwenden möchten – macht sich eine zunehmende Ablehnung für weitere Kosten bei Nutzern breit. Das geht aus einer Einschätzung von Parks Association hervor. Eine Konsequenz davon sei, dass sich mehr und mehr Anwender für werbefinanzierte Dienste entscheiden, die deutlich weniger als Netflix und Co. kosten – oder komplett gratis sind. Vor allem Familien, die genau auf Ausgaben achten müssen, entscheiden sich demnach immer häufiger für kostenlose Dienste, die sich über Werbeeinblendungen finanzieren.

Jedoch sei der Schritt zurück zu Gratisdiensten schwieriger für Anwender, die zuvor Netflix oder ein anderes werbefreies Angebots nutzten, da Werbeanzeigen in dem Fall noch unangenehmer auffallen. Unter Umständen könnten Disney+ und andere Dienste in Zukunft besonders preisgünstige Abomodelle bieten, die zum Teil von Werbung finanziert werden. So ließe sich eine noch größere Zielgruppe erschließen. Über die Hälfte der Studienteilnehmer erklärten sich bereit dazu, für geringere Streaming-Ausgaben gelegentliche Werbeanzeigen zu akzeptieren.

Kommentare

GothicGayTuerke
GothicGayTuerke08.01.20 12:49
Ja, auch wenn sich Fünf Euro hier, 10 Euro dort im ersten Moment nicht viel anhören, summiert es sich doch monatlich! Zumal Netflix kaum noch was neues bringt! Selbst die Quantität ist aufs immens Niedrige geschrumpft
Wie erklärt man einem dummen Menschen, dass er dumm ist?!
-2
strellson08.01.20 13:15
GothicGayTuerke
Ja, auch wenn sich Fünf Euro hier, 10 Euro dort im ersten Moment nicht viel anhören, summiert es sich doch monatlich! Zumal Netflix kaum noch was neues bringt! Selbst die Quantität ist aufs immens Niedrige geschrumpft

Es kommen ja immer mehr Abomodelle hinzu, nicht nur beim Streaming. Von Apps bis hin zu Mietfahrräder wie Swapfiets. Macht das leben zwar schön unkompliziert aber hat auch seinen Preis …
+1
Bodensee08.01.20 13:22
Also meine "Schmerzgrenze" beginnt bereits bei 0€.....
+4
jeti
jeti08.01.20 13:27
GothicGayTuerke
Ja, auch wenn sich Fünf Euro hier, 10 Euro dort im ersten Moment nicht viel anhören,
summiert es sich doch monatlich!

Nicht zu vergessen die Zwangsabgabe GEZ in Deutschland.
+1
Ely
Ely08.01.20 13:33
Ohne GEZ gäbe es keine Politmagazine, die es in dieser Art sonst nirgends gibt und wir darum beneidet werden. Ich habe viel Kritik an unserem Land, aber die deutsche Medienlandschaft ist so gut wie kaum woanders.

Ich habe Amazon Prime, würde evtl. noch Disney nehmen, das war‘s dann, mehr als gute zehn Euro im Monat ist mir das Videostreaming nicht wert. Dafür nutze ich es zu wenig, ich habe eine recht lange Watchlist, die ich kaum »weggucken« kann.
+6
maclooser08.01.20 13:34
Streaming oder Abo TV; als Kunde wünsche ich mir das Recht auf einen "werbefreien Film" in kompletter Länge. Die in Deutschland übliche "Zwangsabgabe für öffentlich, rechtliches Fernsehen" eingepreiste 17,50€ machen dann alles andere schwierig. Zur Zeit nutze ich noch Sky, weil das Internet immer noch sehr langsam ist. In Ballungsgebieten mag das wohl eine andere Rechnung ergeben, aber hier auf dem "Land" ist streaming vieler Orts der Wunschgedanke des Erfinders. Ich hätte nichts gegen ein angepasstes Streamingangebot, das meinen Wünschen oder Vorlieben gerecht werden würde, nur bin ich leider noch nicht fündig geworden.
0
dan@mac
dan@mac08.01.20 13:39
Für 20 Euro im Monat kann ich mehr Filme kaufen oder leihen als ich schaffe monatlich zu gucken. Ich habe den Eindruck für viele ist Streaming zum täglichen „Hobby“ geworden. Ich finde das traurig.
+5
Schweizer
Schweizer08.01.20 13:55
dan@mac
Für 20 Euro im Monat kann ich mehr Filme kaufen oder leihen als ich schaffe monatlich zu gucken. Ich habe den Eindruck für viele ist Streaming zum täglichen „Hobby“ geworden. Ich finde das traurig.

Dann bist du einfach die FALSCHE Zielgruppe.

Für Familien ist das Angebot sehr gut und mit 20€ pro Monate würdest du nicht weit kommen (kaufen/leihen)

Was daran traurig sein soll, kann ich nicht verstehen. Was wäre deiner Meinung nach, ein besserer Zeitvertreib und nicht so traurig?
-3
Deichkind08.01.20 14:04
Ein Manko dieser Studie ist, dass nicht angegeben wurde, wieviel die befragten Haushalte in den USA ansonsten für den Medienkonsum ausgeben (Pay-TV per Kabel oder Satellit, wozu auch Angebote wie die von Showtime und HBO gehören).
Veröffentlicht wurde die Studie vom Sender CNBC, der zu NBCUniversial gehört. Es gibt Gerüchte, dass NBC einen werbefinanzierten Streamingdienst aufbauen will. Der Zweck dieser Studie ist es, Anleger davon zu überzeugen, dass das Angebot der etablierten Streamingdienste an eine Decke stößt.
+3
Ölförderung 6508.01.20 14:53
Bin auch keine Zielgruppe. Ich möchte wissen, wie viele Leute es schaffen, all die Serien anzusehen? Ich bin froh, wenn ich max. zwei bis drei Mal pro Woche Zeit habe, eine Serie zu sehen. Und beim Durchzappen hab ich doppelt keine Lust, weil kaum eine Serie mich wirklich anspricht. Wenige Themen in X Varationen ...
Lieber gezielt Geld ausgeben für Dinge, die man wirklich sehen will. Und teilweise sind Filme als Bluray billiger als über Streaming ...
-1
darkov
darkov08.01.20 15:07
Ölförderung 65

2-3 Mal!? So viel Zeit möchte ich auch haben!
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RyanTedder08.01.20 15:10
Ich hab mein Netflix account zur Zeit gekündigt, nachdem ich The Witcher durch hatte, weil ich aufgrund meines neuen iPhones TV+ zu zeit kostenlos nutze. Da ich eher selten Serien gucke, reicht mir das Angebot daher erstmal.

Allgemein lässt sich die Frage für den maximal Betrag schwer beantworten. Was bringen mir günstige Abos wenn ich parallel bei 5 verschiedenen Anbietern bin? Ich hätte lieber ein etwas teureres Gesamtabo, anstatt viele weniger genutzte. Wenn ich alles abonnieren müsste was mich anspricht, dann wäre ich bei Sky, Netflix, Apple TV+. Disney + und Amazon Prime. Das würde mich im Jahr einige hundert Euro kosten. Zusätzlich kostet mich schon Apple Music und die iCloud 13€ im Monat. Wenn mir ein Anbieter alle Serien die es gibt anbieten würde, wäre ich durchaus Bereit auch 30€ im Monat zu zahlen. Mit Apple Music, iCloud und Amazon Prime wären das für mich aber knapp 50€ im Monat. Das sind 600€ im Jahr nur für Entertainment. Das wäre für mich so gesehen die Grenze, nicht die einzelnen Abos für sich betrachtet, sondern die Summe für alles. Wenn man sich die Abos mit mehreren teilen kann, relativiert sich der Preis natürlich wieder.
0
marco m.
marco m.08.01.20 15:16
Ely
Dafür nutze ich es zu wenig, ich habe eine recht lange Watchlist, die ich kaum »weggucken« kann.
Kenne ich. Aktuell sind noch 32 Filme und ein paar Serien gelistet.
Vor Weihnachten waren es noch mehr als 50 Filme. Das hat schon mal geholfen.
Neben Prime noch Sky, das war es dann aber auch schon. Mehr wird nicht benötigt.
Prime Video ist aber nur so nebenbei, quasi als Zugabe. Da wir außer Lebensmittel alles bei Amazon bestellen, lohnen sich die 69€ im Jahr richtig. Die haben wir anhand der Versandkosten spätestens im Februar wieder rein.
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
0
becreart08.01.20 15:35
darkov
Ölförderung 65

2-3 Mal!? So viel Zeit möchte ich auch haben!

Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich ja

mal im Zug, mal vor dem Schlafen gehen…
Netflix ist eh schon bei 16€ (4k) dann noch einen anderen Dienst dazu, da kommt man gleich auf >20€.

Ein Mittagessen pro Monat für Streaming ausgeben ist ok Mehr würde ich auch nicht bezahlen.
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strellson08.01.20 15:48
dan@mac
Ich habe den Eindruck für viele ist Streaming zum täglichen „Hobby“ geworden. Ich finde das traurig.

Früher haben die Leute sich den ganzen abend hoch und runter gezappt um bei dusseligen Trash-TV-Fromaten hängen zu bleiben. Um dann irgendwann genervt zu Bett zu gehen. Heute kann man Stundenlang schauen wozu man lust hat. Ist doch super.
+3
Quickmix
Quickmix08.01.20 15:52
Ely
Ohne GEZ gäbe es keine Politmagazine, die es in dieser Art sonst nirgends gibt und wir darum beneidet werden. Ich habe viel Kritik an unserem Land, aber die deutsche Medienlandschaft ist so gut wie kaum woanders.

Ich habe Amazon Prime, würde evtl. noch Disney nehmen, das war‘s dann, mehr als gute zehn Euro im Monat ist mir das Videostreaming nicht wert. Dafür nutze ich es zu wenig, ich habe eine recht lange Watchlist, die ich kaum »weggucken« kann.

Für das eingesparte GEZ Geld mach ich mein eigenes Politmagazin.
-1
Legoman
Legoman08.01.20 17:22
Quickmix
Für das eingesparte GEZ Geld mach ich mein eigenes Politmagazin.
Das nennt man dann wohl Filterblase.

+3
der_seppel
der_seppel09.01.20 00:36
Schweizer
dan@mac
Für 20 Euro im Monat kann ich mehr Filme kaufen oder leihen als ich schaffe monatlich zu gucken. Ich habe den Eindruck für viele ist Streaming zum täglichen „Hobby“ geworden. Ich finde das traurig.

Was daran traurig sein soll, kann ich nicht verstehen. Was wäre deiner Meinung nach, ein besserer Zeitvertreib und nicht so traurig?

Vögeln?
Kein Slogan angegeben.
+4
Calibrator09.01.20 07:47
Sportverein, Buch lesen, Freiwillige Feuerwehr, Sozialdienst, mit Kindern spielen, Hund ausführen, was Basteln, Staubsaugen .
+3
Calibrator09.01.20 07:49
Streaming mit Werbung können sie bleiben lassen. Mich nervt schon das Werbegelaber im ÖR und erst recht bei den "Freien".
+1
odi141009.01.20 09:05
jeti
GothicGayTuerke
Ja, auch wenn sich Fünf Euro hier, 10 Euro dort im ersten Moment nicht viel anhören,
summiert es sich doch monatlich!

Nicht zu vergessen die Zwangsabgabe GEZ in Deutschland.

Hier finde ich aktuell deutlich interessantere Angebote als z B. bei Netflix.
-1
odi141009.01.20 09:07
Schweizer
dan@mac
Für 20 Euro im Monat kann ich mehr Filme kaufen oder leihen als ich schaffe monatlich zu gucken. Ich habe den Eindruck für viele ist Streaming zum täglichen „Hobby“ geworden. Ich finde das traurig.

Dann bist du einfach die FALSCHE Zielgruppe.

Für Familien ist das Angebot sehr gut und mit 20€ pro Monate würdest du nicht weit kommen (kaufen/leihen)

Was daran traurig sein soll, kann ich nicht verstehen. Was wäre deiner Meinung nach, ein besserer Zeitvertreib und nicht so traurig?

Rausgehen. Frische Luft schnappen.
+1
MiiCha
MiiCha10.01.20 09:50
Calibrator
Sportverein, Buch lesen, Freiwillige Feuerwehr, Sozialdienst, mit Kindern spielen, Hund ausführen, was Basteln, Staubsaugen .

Kann ich zum Großteil nachvollziehen- aber „staubsaugen“? Das ist doch mit einen Knopfdruck erledigt und die eingesparte Zeit kann man in Prime oder Netflix investieren - sogar währenddessen - ANC sei dank
Wenn der Roboter saugt klappt das mit dem Buchlesen eh nicht
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