Foto: Valeri Regehr
Touren

Sonne, Schnee und Spiegelungen im See – Traumbedingungen für Winter-SUP am Walchensee

Sport im Winter heißt für viele Ski fahren, Langlaufen oder Schlittschuh fahren. Für mich allerdings gibt es keinen schöneren Wintersport als Stand Up Paddling. Möglich auf allen Seen, die nach einer längeren Kälteperiode noch nicht zugefroren sind. Und wenn dann noch die Sonne scheint, dann herrschen Traumbedingungen für Winter Stand Up Paddling – wie etwa am Walchensee.

Solch einen Traumtag durfte ich auf dem oberbayerischen See verbringen. Bei frühlingshaften Temperaturen über 10 Grad, Sonnenschein und keiner Wolke am Himmel zeigte sich Deutschlands größter Gebirgssee von seiner schönsten Seite. Hinzu kam ein für den Walchensee ungewöhnlich glattes Wasser, in dem sich die Umgebung traumhaft spiegelte.

Von Einsiedl aus zur Traumtour auf den Walchensee

In Einsiedl am südwestlichen Ufer des Walchensees finden wir einen Parkplatz direkt am See. Während SUPscout Valeri sein Inflatable Board mit der Handpumpe aufpumpt, lasse ich meine elektrische Pumpe arbeiten. Ich nutze die Zeit, um meinen Trockenanzug anzuziehen und mich paddelfertig zu machen. Trotz der zweistelligen Plusgrade liegt die Wassertemperatur bei nur rund vier Grad Celsius. Trocken und warm bleiben lautet daher die Devise – auch bei dieser Winter-SUP-Tour. Durch die Manschetten an Füßen, Armen und am Hals sowie das spezielle Material ist der SUP-Trockenanzug komplett wasserdicht. Die speziell fürs Stand Up Paddling entwickelten Trockenanzüge sind die beste Wahl, um auch im Herbst, Winter und Frühling bei niedrigen Wasser- und Lufttemperaturen aufs Board zu steigen.

Los geht's in Einsiedl am Walchensee (Foto: T. Pfannkuch)
Los geht’s in Einsiedl am Walchensee (Foto: T. Pfannkuch)

Unter meinen Trockenanzug ziehe ich Skiunterwäsche und ein dünnes Fleece-Oberteil. Damit bin ich optimal gerüstet. Die wasserdichten Socken von Sealskinz*, die ich unter den Neoprenschuhen anhabe, halten während des Paddelns meine Füße trocken und warm – was ich persönlich extrem wichtig und angenehm empfinde, denn vor allem die Füße können beim Aufstieg aufs Board oder Paddeln schnell mit dem kalten Wasser in Verbindung kommen. Schnell noch die beiden Kameras – die wasserdichte Digi-Cam und GoPro – mitnehmen und schon kann es losgehen auf eine letztendlich 15,5 Kilometer lange Winter-SUP-Tour auf dem Walchensee.

SUP-Fotostopps am Walchensee bei Kirche St. Margareth und Wikingerdorf „Flake“

Entlang des südlichen Ufers der Halbinsel Zwergern paddeln wir zunächst durch die Bucht und umrunden wenig später die Landspitze. An unserem ersten Ziel, der kleinen Kirche St. Margareth, die nur wenige Meter vom Ufer entfernt liegt, legen wir einen kurzen Fotostopp ein. Wir paddeln anschließend weiter auf dem für den Walchensee ungewöhnlich glattem Wasser, in dem sich die Hausberge – der Herzogstand und der Jochberg – auf eine beeindruckende Weise spiegeln. Da muss man einfach ein Foto machen!

Blick in die Bucht von Einsiedl (Foto: V. Regehr)
Blick in die Bucht von Einsiedl (Foto: V. Regehr)
Traumhafte Bedingungen beim Winter-SUP (Foto: T. Pfannkuch)
Traumhafte Bedingungen beim Winter-SUP (Foto: T. Pfannkuch)
Blick auf den Herzogstand beim Winter-SUP auf dem Walchensee (Foto: T. Pfannkuch)
Blick auf den Herzogstand beim Winter-SUP auf dem Walchensee (Foto: T. Pfannkuch)
Kirche St. Margareth auf der Halbinsel Zwergern (Foto: V. Regehr)
Kirche St. Margareth auf der Halbinsel Zwergern (Foto: V. Regehr)
Paddeln mit Blick auf den schneebedeckten Jochberg (Foto: V. Regehr)
Paddeln mit Blick auf den schneebedeckten Jochberg (Foto: V. Regehr)
Winter-SUP am Walchensee mit unglaublichen Wasserspiegelungen (Foto: V. Regehr)
Winter-SUP am Walchensee mit unglaublichen Wasserspiegelungen (Foto: V. Regehr)
Herzogstand oben - und unten (Foto: T. Pfannkuch)
Herzogstand oben – und unten (Foto: T. Pfannkuch)

Weiter geht es in die Bucht des Orts Walchensee, die am Ende noch zugefroren ist. Wir paddeln vorbei an zahlreichen Bootshäusern. Uns fällt der niedrige Wasserstand des Walchensees auf, da die Stützen und Mauern der Häuser extrem weit aus dem Wasser ragen. Wir machen eine kurze Pause und blicken auf das Wikingerdorf „Flake“, das nach Beendigung der Dreharbeiten am Walchensee für Michael „Bully“ Herbigs „Wickie und die starken Männer“ im Ort Walchensee aufgebaut wurde.

Bucht von Walchensee (Foto: T. Pfannkuch)
Bucht von Walchensee (Foto: T. Pfannkuch)
Hier geht's (noch) nicht weiter! (Foto: T. Pfannkuch)
Hier geht’s (noch) nicht weiter! (Foto: T. Pfannkuch)
Blick auf Walchensee und den Jochberg (Foto: T. Pfannkuch)
Blick auf Walchensee und den Jochberg (Foto: T. Pfannkuch)
Bootshaus in Walchensee bei niedrigem Wasserstand (Foto: T. Pfannkuch)
Bootshaus in Walchensee bei niedrigem Wasserstand (Foto: T. Pfannkuch)

Bei leicht auffrischendem Wind aus Norden paddeln wir quer über dem See, um nördlich der Insel Sassau anzulanden. Wir lassen uns die Frühlingssonne auf das Gesicht scheinen, stärken uns mit Nüssen und einem Apfel. Auf dem Weg zurück geht es vorbei an der Sassau, die als Naturwaldreservat und Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Deshalb besteht für die kleine Insel nahe des Ostufers Betretungsverbot. Der stärker werdende Seitenwind mit entsprechend kabbeligem Wasser macht das Paddeln schwierig und zu einer schönen Trainingseinheit auf den letzten Kilometern. Erst als wir wieder die schützende Bucht von Einsiedl erreichen lassen Wind und Wasserbewegung nach, sodass wir die letzten Paddelzüge nach einem Traumwintertag auf dem Walchensee entspannt genießen können.

Blick vom Ostufer auf den Herzogstand (Foto: T. Pfannkuch)
Blick vom Ostufer auf den Herzogstand (Foto: T. Pfannkuch)

Hier könnt ihr das Tracking der gesamten Tour bei Garmin Connect sehen:

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