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Wild

Rehkitz-Rettung: Drohne für den Landkreis Landshut angeschafft

Matthias Schuh
am Dienstag, 06.11.2018 - 08:43

Die Ausrüstung und was sie kann sowie der Einsatzumfang wurden im Rahmen einer Hegeringversammlung im Gasthaus Radlmaier in Obermünchen vorgestellt.

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Landshut Eine effiziente Wechselwirkung zwischen Jagdausübung und landwirtschaftlichen Aktivitäten in der heutigen Kulturlandschaft ist ein wichtiger Faktor für eine künftige nachhaltige Nutzung der Flächen. Diese Wechselwirkung ist vor allem dann entscheidend, wenn ein natürlicher, gesunder Wildbestand bedroht und die Artenvielfalt in Gefahr ist oder es auf Grund von Seuchengefahr (Vogelgrippe, Schweinepest und hier insbesondere ASP) gilt, Nutztierbestände oder gegebenenfalls das menschliche Wohl zu schützen.

Die Hege ist eines der Kernthemen und eine wichtige Pflicht moderner Jagdausübung, wozu auch die Grundeigentümer bzw. Jagdgenossen aufgerufen sind.

Das Ziel jagdlicher Hege ist die Arterhaltung und Artenvielfalt sowie die Verbesserung der Lebensbedingungen bedrängter Arten – dies gilt sowohl für Fauna als auch Flora. Konkret auf den Wildbestand angewendet, sollte neben dem Begriff „artenreich“ im Hinblick auf unsere Kulturlandschaft den Begrifflichkeiten „angepasst und gesund“ ein besonderer Stellenwert eingeräumt werden.

Für den Landkreis Landshut konnte auf Initialvorschlag von Hegeringleiter Hubert Biberger und dem Bürgermeister der Gemeinde Furth, Andreas Horsche, sowie dank der tatkräftigen Unterstützung von Landrat Peter Dreier, dem Leader-Ausschuss des Landratsamtes Landshut und vieler Spender aus Landwirtschaft und Jägerschaft eine Drohne angeschafft werden. Die Ausrüstung und was sie kann sowie der Einsatzumfang wurden im Rahmen einer Hegeringversammlung im Gasthaus Radlmaier in Obermünchen vorgestellt.

Konkret stehen demzufolge drei Zielsetzungen für die zukünftigen Drohnen-Missionen im Lastenheft: Kitzrettung, präventive Flurschadensermittlung und Schwarzwild-Bestätigung. Kontakttelefonnummer: 0171-6810781. Matthias Schuh