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"Joy" gewinnt auf dem Marrakech Film Festival

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Bild zu Joy von Sudabeh Mortezai
Joy von Sudabeh Mortezai - Filmbild 1

10.12.2018: Am vergangenen Wochenende ist das 17. Marrakech Film Festival mit der Verleihung der Étoiles zu Ende gegangen. Es war der erste Festivaljahrgang unter der Leitung des bisherigen Berlinale-Forums-Direktors Christoph Terhechte.

Der Étoile d’Or für den Besten Spielfilm ging in Marrakesch an den österreichischen Film Joy von Sudabeh Mortezai. Darin geht es um eine Nigerianerin, die in Wien als Prostituierte arbeitet um sich mit dem verdienten Geld freikaufen zu können. 

Den Preis als Beste Darstellerin durfte hingegen Aenne Schwarz entgegennehmen. Für ihre Leistung in Eva Trobischs Alles Ist Gut war sie bereits auf dem Filmfest München geehrt worden. Mit der Trophäe für die Beste Regie wurde hingegen der Serbe Ognjen Glavonic für Teret ausgezeichnet.

In der Jury unter Leitung des Regisseurs James Gray saß unter anderem der deutsche Schauspieler Daniel Brühl. Auch sonst verzeichnete das Festival in diesem Jahr eine Vielzahl internationaler Gäste. Ausführliche Gespräche mit Filmschaffenden wie Martin Scorsese, Robert De Niro, Guillermo Del Toro, Agnès Varda, Cristian Mungiu und Thierry Fremaux fanden statt.

Nachdem das Marrakech Film Festival im vergangenen Jahr hatte pausieren müssen, wurde der aktuelle Jahrgang als Neustart begriffen. Unter dem neuen Leiter rückt der Fokus wieder stärker auf das nordafrikanische Kino. Man verzeichnete insgesamt rund 100.000 Besucher. Einen Überblick über sämtliche Preisträger des Festivals gibt es hier.

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