Folgen von Brexit :
Spaltet Großbritannien die EU-Länder?

Von Hendrik Kafsack, Brüssel
Lesezeit: 4 Min.
Gefährdete Einheit: Könnten die Brexit-Verhandlungen die EU-Staaten gegeneinander aufbringen?
In der EU wächst die Nervosität: Aus Angst vor einem Auseinanderdriften mahnt Deutschland zu Geschlossenheit bei den Brexit-Gesprächen. Die Interessen der 27 Länder der Union weichen teils stark voneinander ab.

Bisher sind die 27 EU-Mitgliedstaaten in den Brexit-Verhandlungen mit dem Vereinigten Königreich geschlossen aufgetreten. Gerade einmal zwei Minuten brauchten sie am vergangenen Montag, um ihre Linie für die geplante Übergangsphase nach dem Brexit festzulegen. Angesichts der anstehenden Gespräche über das künftige Verhältnis der EU zu Großbritannien wächst aber unter den 27 Staaten die Nervosität, dass es den Briten doch noch gelingen könnte, die EU-Staaten gegeneinander auszuspielen. Vor allem Deutschland dringt deshalb darauf, dass die EU sich so spät wie möglich im Detail festlegen soll – im Zweifelsfall auch erst nach dem März-Gipfeltreffen der EU. Das geht aus internen Papieren über die Debatte unter den EU-Staaten hervor, die der F.A.Z. vorliegen.

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