#Zahlencheck

Helpling: Verlust sinkt auf 1,4 Millionen Euro

Der Aufbau von Helpling kostete bereits über 20 Millionen Euro. Zuletzt gingen die Verluste aber deutlich zurück. 2017 waren es nur 1,4 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 3,6 Millionen und 2015 sogar noch üppige 10,4 Millionen.
Helpling: Verlust sinkt auf 1,4 Millionen Euro
Dienstag, 28. Mai 2019VonAlexander Hüsing

Bereits seit 2014 putzt Helpling in Deutschland Wohnungen und Büros aller Art. Der Aufbau des Unternehmens kostete bis Ende 2017 bereits über 20 Millionen Euro. Zuletzt gingen die Verluste aber deutlich zurück. Der brandneue Jahresabschluss für 2017 weist nur noch einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,4 Millionen Euro aus. Im Vorjahr waren es noch 3,6 Millionen und 2015 sogar noch üppige 10,4 Millionen.

Sorgen muss man sich um Helping, das kürzlich Book a Tiger die Aktivitäten in der Schweiz abgekauft hat, aber nicht machen. Die Kapitalrücklage betrug zuletzt noch 25,6 Millionen. Ein tieferer Einblick in die Zahlen der kleinen Kapitalgesellschaft ist leider nicht möglich. Der Jahresabschluss des Unternehmens ist im Vergleich zum Vorjahr nur noch sehr dürftig. 2016 lag das Rohergebnis der Jungfirma, die sich weiter auch abseits von Putzdienstleistungen positionieren will, bei rund 6,4 Millionen Euro.

Helpling war zuletzt in Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, den Niederlanden, der Schweiz, Singapur, und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) unterwegs. Deutschland mit einem ganz starken Fokus auf Berlin ist weiter der wichtigste Markt für das Unternehmen, das von Benedikt Franke und Philip Huffmann gegründet wurde. Zuletzt, also 2015, machte das Unternehmen eine massive Umstrukturierung durch. Das Unternehmen konnte seine Verluste deswegen – vor allem durch einen massiven Stellenabbau – deutlich verringern. Im Gegensatz zum Wettbewerber Book A Tiger, der sich mit Tiger Facility Services inzwischen an B2B-Kunden richtet, will Helpling weiter im Privatkundengeschäft eine große Nummer werden.

Helpling im Zahlencheck

2017: 1,4 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2016: 6,4 Millionen Euro (Rohergebnis); 3,6 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 6,9 Millionen Euro (Rohergebnis); 10,4 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2014: 4,1 Millionen Euro (Rohergebnis), 4,7 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2012: 2 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)

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Foto (oben): Helping

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.