Auf hoher See verschwunden :
Suche nach vermisstem Quiksilver-Chef eingestellt

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Das Boot von Pierre Agnes im Hafen von Capbreton
Seit Dienstag wird der Chef der Surfermarke Quiksilver vermisst. Jetzt wurde sein Boot leer angespült. Die Behörden schätzen die Chance auf ein Überleben im Meer auf praktisch null ein.

Die französische Küstenwache hat die Suche nach dem vermissten Chef der Surferfirma Quiksilver, Pierre Agnes, eingestellt. Die Aktion finde nur noch an Land statt, weil die Chance auf ein Überleben im Meer praktisch auf null gesunken sei, verlautete am Mittwoch aus Behördenkreisen. Nach dem 54-Jährigen wurde mit vier Hubschraubern und zwei Booten gesucht. Zudem liefen Patrouillen den Strand ab.

Er war am Dienstagmorgen mit seinem elf Meter langen Boot zum Angeln aufs Meer gefahren. Später benachrichtigte er noch den Hafen, dass sich seine Rückkehr wegen dichten Nebels verschiebe. Sein Boot wurde leer angespült. Schon den Dienstag über hatten Rettungskräfte aus Frankreich und Spanien ohne Erfolg nach ihm gesucht.

Agnes ist Chef der Mutterfirma Boardriders, der die auf Surfer-, Skater- und Snowboard-Mode spezialisierten Marken Quiksilver und Roxy sowie die Schuhmarke DC Shoes gehören. Anfang Januar war bekanntgeworden, dass Boardriders den australischen Konkurrenten Billabong übernehmen will. Das amerikanische Unternehmen teilte mit, man sei „tief bestürzt“ über die Nachrichten zum eigenen Firmenchef und unterstütze die lokalen Behörden, ebenso wie Agnes' Familie.