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#EXKLUSIV Rocket Internet beerdigt seinen Smile Direct Club-Klon

franksmile, ein junges Startup für unsichtbare kosmetische Zahnschienen, hat keine Zukunft mehr. Aus dem Umfeld des Internet-Investor ist zu hören, dass das Geschäftsmodell von franksmile den umtriebigen Geldgeber nicht überzeugen konnte. 
#EXKLUSIV Rocket Internet beerdigt seinen Smile Direct Club-Klon
Donnerstag, 21. November 2019VonTeam

+++ Der Berliner Internet-Investor Rocket Internet beerdigt seinen Smile Direct Club-Klon franksmile. Erst im Frühjahr dieses Jahres inkubierte der erfolgsverwöhnte Geldgeber das Startup – gemeinsam mit dem Dr.Smile-Team. Zunächst ging das Startup für unsichtbare kosmetische Zahnschienen – sogenannte Aligner – in Großbritannien an den Start. Es folgte die Expansion nach Australien und weitere europäische Märkte. Zuletzt war der Start in Singapur geplant. In Deutschland war franksmile nicht aktiv.

+++ Aus Australien zog sich die Jungfirma, die dort zuletzt als Sincerely unterwegs war, bereits vor wenigen Wochen zurück. Nun wird auch das Geschäft in Europa beerdigt. Die Gmbh, die etwa die britische Website von franksmile betreibt, ist inzwischen sogar insolvent. franksmile gehört zu mehreren Projekten, die Rocket Internet in den vergangenen Monaten auf die Startbahn geschoben hat – darunter Project District, Acanyo Medical (auch schon wieder beerdigt) und eine Art Roboter-Küche.

+++ Aus dem Umfeld des Internet-Investor ist zu hören, dass das Geschäftsmodell von franksmile den umtriebigen Geldgeber nicht überzeugen konnte. Unsichtbare Zahnschienen sind halt ein einmaliges Geschäft und die Konkurrenz groß. Zumal sich auch der Smile Direct Club immer mehr in Europa breit machen will. Eventuell soll das franksmile-Thema aber im Nahen Osten noch einmal fortgeführt werden, wohl aber unter einem anderen Namen.

+++ Auch der Berliner Wettbewerber PlusDental, früher als SunshineSmile bekannt, schraubte zuletzt massiv an seinem Geschäftsmodell herum. Das Zahnschienen-Startup, das massiv von Holtzbrinck Ventures und Lakestar finanziell unterstützt wird, setzt inzwischen “zu 100 Prozent auf die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten”. Das Team, zu dem Constantin Bisanz, David Khalil, Peter Baumgart und Lukas Brosseder gehören, vertreibt seine Zahnkorrekturschienen somit nicht mehr direkt an Kunden.

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Foto (oben): Shutterstpck