Berichterstattung über Branchenpraktiken

Spiegel Online legt Akte Marktforschung an

Spiegel Online hat die Akte Marktforschung eröffnet
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Spiegel Online hat die Akte Marktforschung eröffnet
Heute morgen hat das Nachrichtenmagazin Spiegel Online mehrere Beiträge über angebliche Usancen in der Marktforschung veröffentlicht. „Die Meinungspfuscher: tricksen, täuschen, manipulieren“ heißt es dort. Vorwürfe des Betrugs stehen im Raum.
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Im Vorfeld der Berichterstattung waren zahlreiche Institute mit einem Fragenkatalog konfrontiert worden. Diese seien sehr exakt gewesen, so dass zu vermuten ist, dass ein Insider bei der Recherche mitgeholfen habe, heißt es aus der Branche. Das Magazin selber beruft sich auf einen ehemaligen Geschäftsführer eines Callcenters, der sich selber angezeigt und „ausgepackt“ habe. Außerdem seien den Journalisten interne Dokumente verschiedener Marktforschungsunternehmen zugespielt worden.


Spiegel Online spricht von zehntausend E-Mails, die ausgewertet und 600 Studien die gesichtet worden seien. Das Team habe mit zahlreichen ehemaligen Mitarbeitern gesprochen. Das Fazit der Journalisten: „In der Branche wird zuweilen planmäßig manipuliert.“


Behauptet wird etwa, dass Felddienstleister Sub-Subunternehmen beschäftigen, die Fragebögen für sie ausfüllen. Namentlich genannt werden zwei CATI-Anbieter. Weder die Auftraggeber noch die Endkunden haben die systematisch durchgeführeten Manipulationen in diesen Fällen bemerkt, heißt es in den Beiträgen.

planung&analyse wird sich weiterhin mit der Thematik beschäftigen und die Branche zu den Vorwürfen befragen.

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