Luxusunterkunft :
Mobiliar des Pariser Ritz-Hotels kommt unter den Hammer

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Seit 2016 wieder geöffnet: das prestigeträchtige Luxushotel Ritz.
Marcel Proust, Ernest Hemingway, Coco Chanel – sie alle haben schon im berühmten Ritz-Hotel in Paris genächtigt. Nun soll das Orginial-Mobiliar der Luxusunterkunft versteigert werden.

Betten, Sofas, Vorhänge, Bilder, Barhocker und eine altertümliche Badewanne: 120 Jahre nach Gründung des legendären Ritz-Hotels in Paris kommt erstmals Original-Mobiliar unter den Hammer. Bei der mehrtägigen Auktion im April sollen 10.000 Einzelobjekte versteigert werden, teilte das Kunstauktionshaus Artcurial am Mittwoch mit. Der Schätzwert der Objekte von insgesamt etwa 1,5 bis zwei Millionen Euro könnte der Zeitung „Le Figaro“ zufolge bei der Versteigerung mehrfach übertroffen werden.

Das Luxushotel an der Place Vendôme im Herzen der französischen Hauptstadt hatte im Juni 2016 nach einer mehrjährigen Renovierung seine Pforten wieder für zahlungskräftiges Publikum geöffnet. Der 1898 von César Ritz gegründete Hotelpalast beherbergte viele Prominente: Der französische Schriftsteller Marcel Proust gehörte dazu, ebenso der Autor Ernest Hemingway oder die Modedesignerin Coco Chanel, die das Ritz zu ihrem Domizil erwählte.

Das Hotel erlangte vor über 20 Jahren traurige Berühmtheit: Im August 1997 war es der letzte Aufenthaltsort der britischen Prinzessin Diana und ihres Freundes Dodi Al-Fayed. Beide starben nach einem Autounfall in einem Straßentunnel unweit der Seine. Eigentümer des Traditionshauses mit einem Zwei-Sterne-Restaurant ist der Milliardär Mohammed Al-Fayed. Der Mindestpreis für ein Zimmer liegt laut Internetseite bei etwa 1000 Euro.