Wenn es mehr als 100 Haare am Tag sind ...

Haarausfall im Herbst: Daran kann's liegen

Saisonaler Haarausfall
Saisonaler Haarausfall hat verschiedene Gründe.
Doucefleur, iStock

Saisonaler Haarausfall ist keine Seltenheit!

Plötzlich hängen büschelweise Haare in der Bürste oder im Duschsieb. Der Schock ist erst einmal groß. Aber keine Panik! Verschiedene Studien bestätigen, dass es völlig normal ist, bis zu 100 Haare am Tag zu verlieren. Aber haben Sie nicht auch manchmal das Gefühl, dass viel mehr ausfallen? Und das vor allem im Herbst oder Frühjahr? Das ist keine Einbildung, sondern harte Realität. Wir erklären, was es mit dem saisonalen Haarausfall auf sich hat.

Menschlicher "Fellwechsel‘ führt zu Haarausfall

Wenn die Tiere im Frühjahr ihr Winterfell verlieren und sich ein dünneres Sommerfell zulegen, findet bei ihnen der Haarwechsel statt. Im Herbst geschieht das gleiche, nur umgekehrt. Wie bei Hunden, Katzen oder Pferden bereiten sich auch unsere Haare auf den Wechsel der Jahreszeiten vor. Das hat zur Folge, dass wir im Frühjahr und Herbst mehr Haare verlieren als in den anderen Jahreszeiten.

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Die Haare schützen Ihren Kopf

Im Rahmen einer schwedischen Studie haben Forscher herausgefunden, dass sich unsere Haare etwa 90 Prozent des Jahres in einem ständigen Wachstum befinden. Die restlichen zehn Prozent befinden sich die Haare in einer Art Ruhezustand, bevor der saisonale Haarausfall einsetzt. Den höchsten Anteil ruhender Haare haben wir im Juli, da in dieser Zeit die Sonneneinstrahlung besonders stark ist und die Kopfbehaarung uns vor starker Sonneneinstrahlung schützen soll.

Etwa 100 Tage später, also im Herbst, beginnen die Haare auszufallen. Denn jetzt ist die Sonne nicht mehr so intensiv wie im Sommer und der natürliche Sonnenschutz durch die Haare wird nicht mehr so stark benötigt. Der saisonale Haarausfall ist daher im Herbst erhöht. Ähnlich verhält es sich im Frühjahr, wenn sich das Haar für den kommenden Sommer erneuert.

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HaarWECHSEL statt HaarAUSFALL

Wichtig ist, dass saisonaler Haarausfall keinen endgültigen Verlust der Haare bedeutet, da auf die ausgefallenen Haare neue, junge Haare folgen. Deshalb ist es eigentlich auch korrekter, von einem HaarWECHSEL statt von einem HaarAUSFALL zu sprechen.

Wenn der Haarausfall anhält

Anlass zur Sorge besteht erst dann, wenn sich die Haare nach dem Haarausfall stark ausdünnen, trotz intensiver Pflege durch Haaröl* sehr trocken sind und nicht nachwachsen. Dann können beispielweise Eisenmangel, Hormonschwankungen oder eine Fehlfunktion der Schilddrüse daran schuld sein. Dies sollten Sie dann von einem Arzt untersuchen lassen.

Lese-Tipp: Haarausfall: Was sind die Ursachen und wie kann man ihn stoppen?

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