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Ingwertee: Wirkung und Zubereitung des Schlankmachers

von Redaktion FIT FOR FUN
und , Online-Redaktion

Ingwertee ist die Wunderwaffe bei Erkältungen und Schmerzen, denn er wirkt schleimlösend und entzündungshemmend. Und sogar die Kilos können bei regelmäßigem Verzehr von Ingwertee purzeln. Mehr Infos gibt's hier.

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Als Hausmittel bei Erkältungen steht Ingwertee bei den meisten Menschen schon an erster Stelle. Kein Wunder, ist seine Zubereitung doch unkompliziert und das Ergebnis effektiv.

Doch nicht nur zur Bekämpfung von Erkältungen und zur Stärkung des Immunsystems, sondern auch im Kampf gegen lästige Kilos überzeugt die scharfe Knolle.
 

Darum ist Ingwertee so gesund

Ingwer Warenkunde Schaubild
FIT FOR FUN
  • Ingwertee stärkt das Immunsystem: Die Ingwerwurzel enthält jede Menge Eisen, Vitamine, Kalzium, Kalium und ätherische Öle. Vor allem die enthaltenen Scharfstoffe Gingerole und Shoagole sorgen für die positive Wirkung der Knolle auf unsere Gesundheit. 
  • Wunderwaffe gegen Erkältungen: Ingwertee kann die Heilung bei Erkältungskrankheiten beschleunigen und die Symptome lindern. Die Scharfstoffe bringen uns zum Schwitzen, zudem wirkt Ingwer schleimlösend und die Schleimhäute in Mund- und Rachenraum werden gegen Bakterien und Viren stark gemacht. Bei den ersten Anzeichen von Kratzen im Hals solltest du also zur scharfen Knolle greifen.
  • Ingwertee wirkt entzündungshemmend: Die Scharfstoffe im Ingwer wirken entzündungshemmend. Das kommt auch Sportlern zugute, denn eine Tasse Ingwertee kann so zur Regeneration beitragen und Muskelkater lindern. 
  • Schmerzlinderung: Studien zufolge soll die Zusammensetzung der organischen Verbindungen von Ingwer der Acetylsalicylsäure ähnlich sein, die in vielen Schmerztabletten zur Schmerzlinderung eingesetzt wird. So soll der Konsum von Ingwer und Ingwertee auch Menstruationsbeschwerden lindern und bei Gelenkerkrankungen wie Arthrose helfen.
  • Ingwertee bekämpft Übelkeit: Die im Ingwer enthaltenen Scharfstoffe regen die Verdauung an, sodass mehr Verdauungsenzyme ausgeschüttet werden. So kann Ingwertee bei Magen-Darm-Beschwerden und Übelkeit helfen.
  • Ingwertee fördert die Durchblutung: Die angenehme Schärfe der Knolle wirkt sich durchblutungsfördernd aus. So gibt Ingwertee ein angenehm warmes Gefühl, wenn es draußen kalt ist.
     

Eignet sich Ingwertee zum Abnehmen?

Die im Ingwer enthaltenen Gingerole sorgen nicht nur für den scharfen Geschmack des Gewürzes, sondern erhöhen auch die Körpertemperatur und bringen so den Stoffwechsel in Gang.

Das wiederum bedeutet, dass mehr Kalorien verbrannt werden – ein angenehmer Nebeneffekt für jeden, der abspecken möchte. Der Tee hat aber noch mehr Pluspunkte für Abnehmwillige.

Trinkt man Tee, nimmt man zudem Flüssigkeit zu sich – und die ist wichtig, wenn man lästige Kilos schwinden lassen will. Denn Voraussetzung für gesundes Abnehmen ist eine effektive Verdauung, für die der Organismus Wasser benötigt. 

Dadurch – und durch die aktivierende Wirkung auf den Stoffwechsel – werden auch Gift- und Schadstoffe besser über die Niere ausgeschieden. 

Zusätzlich regt Ingwer die Produktion von Magensäure an, was ebenfalls zu einem effektiveren Verdauungsprozess beiträgt.

Wissenschaftler vom New York Obesity Research Center und der US-amerikanischen Columbia University stellten in einer Studie außerdem fest, dass Ingwertee eine sättigende Wirkung hat – Heißhunger hat bei einem regelmäßigen Konsum also weniger Chancen.
 

Ingwertee selber machen: So gelingt die Zubereitung 

Beim Kauf der Knolle solltest du darauf achten, dass die Schale hellbraun, prall und fest ist; weiche Exemplare, die modrig riechen, solltest du nicht kaufen. 

Achte außerdem darauf, dass die Schale frisch glänzt, ansonsten ist der Ingwer schon älter.

  • Für eine Kanne Tee schneidest du etwa eine Daumenlänge von der Knolle ab. Verarbeite die Knolle nach dem Anschneiden und Schälen umgehend, da sich die ätherischen Öle beim Zubereiten sehr schnell verflüchtigen.
  • Schneide das Ingwerstück in zarte Scheiben – je dünner, desto mehr Aroma bekommt dein Ingwertee. Und je mehr Schnittfläche vorhanden ist, desto mehr der guten Inhaltsstoffe gehen ins Wasser über.
  • Übergieße die Scheiben anschließend mit siedendem Wasser, das du fünf bis zehn Minuten ziehen lässt.

Anders als bei Grün- oder Schwarztee, bei denen die perfekte Aufgusstemperatur des gekochten Wassers Auswirkungen auf ihren Geschmack hat, sollte das Wasser für Ingwertee nur sieden, also noch nicht kochen.

Alternativ kannst du auch Wasser zusammen mit den Ingwerscheiben im Topf zum Sieden bringen und ziehen lassen – je länger, desto intensiver und schärfer schmeckt der Tee hinterher.

  • Füge nach Belieben Kräuter und Gewürze hinzu. Ein Schuss Zitronensaft oder ein Löffel Honig verleihen zusätzliches Aroma. Honig wirkt vor allem bei Halsschmerzen und Erkältungskrankheiten zusätzlich wohltuend auf die Schleimhäute.

Bildergalerie: 15 Hausmittel, die man immer zu Hause haben sollte 

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So lagerst du Ingwer richtig 

Damit die Knolle lange frisch bleibt, sollte sie im Kühlschrank gelagert und abgedeckt werden, am besten in einer Frischhaltedose. Ist die Wurzel angeschnitten, hält sie sich länger, wenn die Schnittstelle mit einem Papiertuch trocken getupft wurde.

Die Scharfstoffe im Ingwer sind für ihren typisch scharfen Geschmack verantwortlich. Je länger Ingwer lagert, desto stärker kommen diese zur Geltung.

Ingwer kann gut in einem Gefrierbeutel eingefroren werden. Der Vorteil: Gefroren lässt er sich leichter schneiden oder auch reiben. Und der Rest landet einfach wieder im Gefrierfach.  
 

Ingwertee: Mit Schale oder ohne? 

Für den Ingwertee musst du die Knolle nicht unbedingt schälen, denn wie bei vielen Obst- und Gemüsesorten sitzen die besten Inhaltsstoffe auch hier direkt unter der Schale.

Ist der Ingwer schon älter, solltest du ihn allerdings schälen, ansonsten kann er bitter schmecken.

Die Schale kannst du entweder mit einem Messer oder Sparschäler entfernen, alternativ aber auch mit der Außenkante eines Löffels abschaben. Das funktioniert am besten, wenn der Ingwer noch ganz frisch ist.

Ingwertee-Alternative: Ingwerwasser

Ingwerwasser kannst du als kalte Alternative zum warmen Ingwertee trinken. Es erfrischt nicht nur, sondern gilt auch als Schlankmacher.

Wer seinen Stoffwechsel also schon vor dem Frühstück ankurbeln und dadurch zusätzliche Kalorien verbrennen will, trinkt gleich morgens nach dem Aufstehen ein Glas davon.

Für die Zubereitung gehst du schrittweise vor wie bei der Zubereitung von Ingwertee  – mit dem Unterschied, dass dem Wasser nur frischer Ingwer und keine weiteren Kräuter und Gewürze zugesetzt werden.

Lasse das Ingwerwasser abkühlen. Lagere es im Kühlschrank und genieße deine Erfrischung morgens oder zwischendurch.
 

Achtung: Dann solltest du keinen Ingwertee trinken 

  • Schwangere sollten weder Ingwer noch Ingwertee zu sich nehmen, denn die scharfe Knolle kann vorzeitige Wehen auslösen.
  • Vor Operationen und Eingriffen an den Zähnen ist Ingwertee tabu – Ingwer stört die Blutgerinnung.
  • Wer unter sehr hohem Fieber leidet, sollte ebenfalls keinen Ingwertee zu sich nehmen, die Scharfstoffe belasten den Kreislauf zusätzlich.
  • Ingwertee wirkt belebend – kurz vor dem Schlafengehen solltest du dir lieber eine warme Milch mit Honig gönnen.
  • Nimmst du verschreibungspflichtige Medikamente, solltest du mit deinem Arzt klären, ob und wie viel Ingwertee du trinken darfst. Das gilt zum Beispiel für blutverdünnende Medikamente. Da Ingwer das Blut auf natürliche Weise verdünnt und Bluthochdruck senkt, können bei gleichzeitiger Medikamenteneinnahme gefährliche Wechselwirkungen auftreten.
  • Wer schnell zu Sodbrennen neigt, sollte ebenfalls auf Ingwer verzichten. Zwar kurbelt die Knolle die Verdauung an, sorgt aber auch dafür, dass mehr Magensäure produziert wird. Dadurch kann es zu Sodbrennen kommen.
     
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Autoren
Redaktion FIT FOR FUN
und , Online-Redaktion
Quellen
Mansour, M. et al. (2012): Ginger consumption enhances the thermic effect of food and promotes feelings of satiety without affecting metabolic and hormonal parameters in overweight men: A pilot study. Abgerufen am 14.01.2020: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3408800/
Bhatt, N. et al. (2013): Ginger: A functional herb. Abgerufen am 14.01.2020: https://www.researchgate.net/publication/257416254_Ginger_A_functional_herb
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