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  UE-Home → History → Underground Empire 7 → Review-Überblick → Demo-Review-Überblick → EXOTIC BLOWJOB – »Demo '92«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet

Contents:  EXOTIC BLOWJOB-Demo-Review: »Demo '92«

Date:  05.01.1994 (created), 08.12.2017 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here!

Comment:

Leider gab das Info über EXOTIC BLOWJOB nicht viel her, sondern es wurde lediglich der Name von Sänger Rene Cyrca (bei seiner späteren Band ZE:US "Czyrka" geschrieben) erwähnt. Auch beim Erscheinungsjahr des Demos handelt es sich nur um eine Schätzung, die darauf basiert, daß das Anschreiben zum Tape auf den 26. Januar 1993 datiert.

Immerhin verrät uns die coole "Offenbach rockt!"-Seite, daß die restlichen Bläser Oliver Nauck (g), Christoph Buskies (b), Marius (d) waren.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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EXOTIC BLOWJOB

Demo '92

Wer sich beim Bandnamen dieser Frankfurter Band nur Schweinkram vorstellen kann, dem kann ich noch eine zusätzliche Assoziation in die Schale werfen. Es gibt nämlich einen Cocktail mit Namen "Exotic Blowjob". Doch auch mit dieser ersten Vermutung schießt man nicht so weit am Ziel vorbei. Die Musikrichtung der exotischen Blaskapelle ist damit eigentlich schon allein wegen des Namens klopsklar. Groove Rock - was sonst? Musikalisch kommt man relativ ungezügelt rüber, geht gut ab und klingt eigentlich gar nicht so übel, aber es reicht leider nicht, um einen eigenen Sound zu schaffen. Also versucht man es mit der Methode "Provokation", singt von ›Big Balls‹, großen Fußbällen also, läßt eine Dame so herzzerreißend rumstöhnen, daß man sich wirklich fragen muß, warum sie so große Schmerzen hat, die Arme, und schmückt sich mit einem Democover, das durch gewisse "Beulen" geprägt ist. Mir persönlich geht dieses machomäßige, klischeehafte Getue ganz schön auf den Senkel - so 'ne Stöhnorgie kam bei TYRANTs ›Wanna Make Love‹ noch ziemlich cool, doch das ist mittlerweile schlappe knappe zehn Jahre her, aber bei EXOTIC BLOWJOB schmeckt's wie ein ausgespuckter Kaugummi mit Sauerkirscharoma. Lassen wir aber mal diese Details beiseite und wenden uns mehr der Musik zu. Etwas profillose Kommerzmucke mit Hüftschwung-Allüren, wie bereits erwähnt, basierend auf einer bescheidenen, straighten Rhythmusgruppe, die gut knallt, drüber liegen Gitarren direkt aus dem Bratrohr und eine ziemlich stressig-schrille Stimme, die fast nur die Nase als Ausgang findet. Wahrscheinlich nicht viel schlechter als das, was stilverwandte Bands (mit und ohne Deal) fabrizieren, aber eine Bereicherung der Musiklandschaft stellen EXOTIC BLOWJOB leider auch nicht dar.


Stefan Glas

 
EXOTIC BLOWJOB im Überblick:
EXOTIC BLOWJOB – Demo '92 (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
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