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Komplizierte Gebührenordnung: Was kostet eigentlich ein Steuerberater?
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Über die Honorare für Steuerberater wird viel spekuliert: Was darf abgerechnet werden, was muss der Berater selbst tragen? Und was kostet denn nun eine Steuererklärung vom Profi? FOCUS Online zeigt die Rechnung.

Um die Honorare für Steuerberater ranken sich viele Legenden. Ihre Vergütungsverordung, die Honorare in Zehnteln und Zwanzigsteln ausgibt, ist für Laien kaum nachvollziehbar. Klar ist: ein Steuerberater ist relativ teuer. Seine Gebühren für die Bearbeitung der Steuererklärung richten sich nach der Höhe des Einkommens sowie dem zeitlichen Aufwand. Betreibt der Auftraggeber eine doppelte Haushaltsführung, Mietobjekte oder eine Photovoltaikanlagen auf dem Dach, macht das dem Steuerexperten mehr Arbeit. Dann wird es teurer als bei einer Standarderkärung.

Grundlage der Abrechnung ist immer die Vergütungsverordnung für Steuerberater. Darin sind Mindestsätze festgelegt: Verdient der Klient zwischen 10.001 und 20.000 Euro pro Jahr, darf der Profi mindestens 150 Euro verlangen. Wer zwischen 30.001 und 40.000 Euro jährlich verdient, muss schon mit 165 Euro rechnen. Bei einem Verdienst zwischen 80.001 und 100.000 steigt der Betrag auf 230 Euro. Bis zu 200.000 Euro jährlich wären es mindestens 310 Euro – allein für die Bearbeitung des Mantelbogens und der Anlage N für Einkünfte aus nicht-selbstständiger Arbeit. Dabei werden auch Sonderausgaben, außergewöhnliche Belastungen wie Krankheitskosten und haushaltsnahe Dienstleistungen sowie die Vorsorgeaufwendungen ermittelt und berechnet.

Ist der Aufwand besonders groß, etwa weil der Klient einen unsortierten Zettelwust bei seinem Steuerberater abliefert, wird es teurer.

Beispielrechnung

Für ein Einkommen von 37.500 gibt die Steuerberaterkammer München folgende Honorare an:

Mindestens: 192,84 Euro

Höchstens: 1399,92 Euro

Viele Steuerberater orientieren sich für ihr Honorar allerdings am Mittelwert. Dieser läge in diesem Beispiel bei 784,48 Euro - inklusive Mehrwertsteuer und der Auslagenpauschale von 20 Euro, etwa für Porto und Telefonate.

Rechnung zur Bestimmung des Honorars eines Steuerberaters
FOCUS Online Rechnung zur Bestimmung des Honorars eines Steuerberaters

Sobald ein Partner mitverdient und eine eigene Anlage N braucht oder der Arbeitnehmer Einkünfte aus Immobilien und Zinsen ansetzen muss, wird die Rechnung noch komplizierter - und teurer.

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