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Autobiografie Friedrich-Wilhelm Dauphin: Porsche 356

Der Porsche 356 A hat Rennen gewonnen. Friedrich-Wilhelm Dauphin war einmal Beifahrer – und kaufte den Wagen
Friedrich-Wilhelm Dauphin vor seinem Porsche 356 A
Friedrich-Wilhelm Dauphin vor seinem Porsche 356 A
© Daniel Delang

Von diesen Autos könne man etwas lernen, sagt Friedrich-Wilhelm Dauphin und lehnt an einem roten Porsche: „Die Marke soll den Schöpfer überleben. Das wollen wir auch in unserem Unternehmen erreichen.“ Seine 160 Klassiker umfassende Autosammlung hat in der Oldtimerszene einen legendären Ruf. Manche der vor vielen Jahren erworbenen Fahrzeuge, darunter Prunkstücke wie ein Bugatti Atlantic, Ferrari SWB California Spyder, Aston Martin DB4 GT, sind heute viele Millionen Euro wert.

Doch ein eher unscheinbares Auto liegt dem 78-Jährigen besonders am Herzen: der Porsche 356 A GS/GT Carrera Speedster von 1959. „Mit diesem Porsche habe ich als Beifahrer von Walter Röhrl 1998 die Oldtimerrallye Tour Auto in Frankreich gewonnen.“ Das sei ein unvergessliches Erlebnis gewesen. Niemand könne so „beängstigend gut Auto fahren“ wie Röhrl. Dauphin weist auf den Riesenauspuff hin: „Der hat einen Fuhrmann-Motor.“ Kenner wissen, das ist einer der besten Rennmotoren seiner Zeit. „Die Maschine wird heute sprichwörtlich in Gold aufgewogen.“

Vor über 30 Jahren begann Dauphin gemeinsam mit seiner Frau Elke, Autos zu sammeln. „Vorher hatte ich Faustfeuerwaffen gesammelt – bis meine Frau sagte, sie könne das Ballistol-Öl nicht mehr riechen.“ Autos allerdings brauchen auch mehr Platz. „Zehn Wagen fehlen mir noch, etwa ein Mercedes 300 SC Coupé. Aber die sind sehr teuer geworden.“ Genau wie ein Talbot, den er auch gerne hätte – eine Marke, die nicht überlebt hat.

Die Oldtimersammlung von Friedrich-Wilhelm Dauphin steht in einem eigenen Gebäude, das er als Eventlocation vermietet. Der Unternehmer übernahm 1969 einen Vertrieb von Bürostühlen. Heute ist die Dauphin-Gruppe einer der größten Büromöbelhersteller in Europa

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