Zu viel zu tun? Entschleunige dein Leben!

Im Studium und Arbeitsalltag gibt es immer wieder Phasen, wo die Zeit knapp erscheint und zu viel zu tun ist. Anstatt weniger zu schlafen oder härter und länger zu arbeiten, ist gerade in solchen stressigen Momenten Entschleunigung ein guter Weg, um zur Ruhe zu kommen und Kraft zu tanken.

Zu viel zu tun? Entschleunige dein Leben!
© Roman Stetsyk
Erstellt von LAS-Redaktion vor 6 Jahren
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Ob Prüfungswochen oder Deadlines, jeder kennt Phasen, in denen es hoch hergeht. Für die einen ist Stress und Druck erst eine Motivation, um endlich mit der Arbeit zu beginnen. Anderen hingegen scheinen die Aufgaben über den Kopf zu wachsen. Für neue Kraft und Energie sorgt gezielte Langsamkeit oder besser gesagt: Entschleunigung des Alltags.

Entschleunigung im Studium

Vorlesungen, Seminare und deren Vorbereitung, anstehende Referate, das passende Praktikum in der vorlesungsfreien Zeit finden und ab und an beim Nebenjob auftauchen, um die Miete zu sichern – so sieht der Alltag für viele Studenten aus. Mit einem gewissen Organisationstalent gibt es dann sehr gute Noten und ein lebenslaufwirksames Praktikum am Ende des Semesters. Die zukünftige Karriere ist damit gesichert. Aber wie sieht es mit dem Leben und dem Spaß aus? Sollte das Studium nicht zur besten Zeit des Lebens gehören und das Unileben nicht die Gelegenheit zum Ausprobieren neuer Sachen bieten? Sind das nicht Dinge, die typisch für Studenten sind? Wann hast du jemals wieder so viel Entscheidungsfreiheit über deine Zeit wie während des Studiums? Ist der Ruf nach Entschleunigung nur etwas für überforderte Erstsemester und Hedonisten oder sollten sich auch ehrgeizige, zielstrebige Studenten Zeit fürs Nichtstun im Studium nehmen?

Zunächst geht es beim Entschleunigen nicht ums Nichtstun per se. Vielmehr soll eine entschleunigte Lebensweise zu mehr Achtsamkeit führen. Hast du den Eindruck, dass dein Studienalltag nur noch aus Aneinanderreihungen von Lern- und Prüfungsphasen besteht, in denen ab und an ein Treffen mit Freunden untergebracht wird? Dann entschleunige deinen Alltag! Wenn du während des Studiums nicht lernst, dir Zeit für dich zu nehmen, wirst du es auch nicht im Arbeitsalltag erlernen. Versuche deine Aufgaben zu reduzieren und konzentriere dich auf das Wesentliche. Wenn dein Studiengang dich nicht begeistert und nichts mehr geht, nimm dir eine Auszeit, denn ein Urlaubssemester geht immer.

Auch für die, die sich keineswegs gestresst von ihrem Arbeitspensum während des Studiums fühlen, gilt: Gute Noten und ein in der Regelstudienzeit absolviertes Studium sorgen nicht automatisch für Erfolg und Zufriedenheit. Eine nutzlos, sinnfrei verbrachte halbe Stunde hilft dir mitunter wesentlich mehr beim Entdecken deiner persönlichen Ziele als der 45-minütige Orientierungskurs.

Tipps zum Entschleunigen

Raus an die frische Luft! Lass die Bibliothek, die angefangene Hausarbeit oder das vorzubereitende Referat einfach mal links liegen und gehe spazieren. Die Bewegung tut deinem Körper und Geist gut. Neben einem Spaziergang hilft regelmäßiger Sport, um abzuschalten und es gibt genügend Sportarten, die auch Sportmuffel begeistern.

Beeindrucke dich selbst mit deinen Aktivitäten! Wenn du dich am Ende eines Tages fragst, warum du nur so wenig geschafft hast, mache dir eine Übersicht mit all deinen erledigten Aufgaben. Du wirst sehen, auf der Liste steht mehr, als du denkst. Werde achtsamer dafür, was du alles leistest.

Nimm dir eine 5-Minuten Auszeit und mache nichts! Auszeiten und Pausen sind gut für die Konzentration und Kreativität. Zugleich sorgen sie für Entspannung. Mit Nichtstun ist völlige Tatenlosigkeit gemeint, um gänzlich Zeit nur für sich zu haben.

Genieße den Moment! Sei achtsam gegenüber den guten und schlechten Augenblicken in deinem Alltag. Lache einfach über die schlimmsten Situationen, in die ein Student geraten kann, und nimm dich nicht zu ernst.

Verschaffe dir Zeitpuffer! Plane bei deinen Lernphasen oder Hausaufgaben lieber zu viel Zeit als zu wenig ein. Bist du früher fertig umso besser.

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