29. März 2017 / Ein Lob auf den Mittelstand – mal wieder?

Anita Gödiker über die Preisverleihung des Deutschen Elite-Mittelstandspreises an den Bundesvorsitzenden der FDP, Christian Lindner, sowie MdL NRW.

Gestern war ich als Senatorin im EWIF eingeladen. Und ich habe mich auf den Abend gefreut. Auch Lindner war sichtlich gut gelaunt, wirkte entspannt und freute sich über diese hohe Auszeichnung, die zum richtigen Zeitpunkt kommt. Seine Rede, ebenso leidenschaftlich wie glaubwürdig  brachte ihm „standing ovations“. Einfach großartig. Dabei lobte er (wie das seit fünfzig Jahren so ist…) ausdrücklich den Mittelstand und hob dabei besonders die „Eigentümer geführten Mittelständler, die hohes Risiko auf sich nähmen, das Rückgrat bildeten und dafür viel zu wenig die Art der Beachtung fänden, die sie verdient hätten und noch viel weniger die Anerkennung, die dringend nötig sei“…so äußerte sich Lindner. Nun gut, im Publikum saßen natürlich jede Menge Eigentümer-Unternehmer. UMU (Union Mittelständischer Unternehmen e.V.) ist schließlich der Verband dafür.

Aber auch der Präsident von UMU, Dr. York Otto und Dr. Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender des Aufsichtsrats E.ON SE lobten die herausragenden Leistungen des Mittelstandes. Dr. Kley hielt ebenso wie Prof. Dr. Roland Berger eine Rede auf den Preisträger. Dr. Kley sprach von Lindner als einen „klugen, anpackenden, weitsichtigen Mann, der ein total marodes Unternehmen namens FDP übernommen hat, das kein Unternehmer hätte geschenkt haben wollen, und dieses Unternehmen wieder flott gemacht hat in knappen vier Jahren“.

Da hat er wohl recht.

Christian Lindner ist der 24. Träger dieses Preises, der einer der ältesten Preise des Mittelstandes an Persönlichkeiten des politischen Lebens in Deutschland ist. In der Begründung der Jury heißt es, Christian Lindner bekomme den Preis insbesondere „für seinen langjährigen, unermüdlichen Einsatz für Wirtschaft und Mittelstand in Deutschland sowie für eine zukunftsfähige Wirtschafts- und Finanzordnung in unserem Land“. Lindner sei dabei stets vom Ziel geleitet gewesen, die deutsche Wirtschaft beständig fortzuentwickeln, an die modernen Entwicklungen anzupassen und international wettbewerbsfähig zu halten – basierend jedoch auf Werten wie der Subsidiarität oder den Grundsätzen der sozialen Marktwirtschaft. Nicht zuletzt seine Tätigkeit als Unternehmer habe sein Verständnis für die Belange der kleinen und mittleren Unternehmen, dem Rückgrat der Wirtschaft und Beschäftigung in Deutschland und Europa, weiter verstärkt, so die Jury.

Ich konnte mit Lindner ein paar Worte wechseln, habe seine Visitenkarte und schreibe ihm gleich – inklusive einer Beitrittserklärung! Jetzt oder nie! Übrigens konnte ich auch mit Fürst Alexander zu Schaumburg Lippe kurz ein paar Worte wechseln, der bekennender FDPler ist und eigens zur Preisverleihung gestern kam. Ich hoffe sehr, dass dies der nötige Rückenwind in der Politik für uns Mittelständler ist. Und dass es nicht bei Lippenbekenntnissen bleibt.