Minus 18 Kilo
Vom Burger-Boy zum Beach-Body

Minus 18 Kilo
Vom Burger-Boy zum Beach-Body

Die USA sind ein Paradies für Fast-Food-Fans. Auch unser Leser Tom konnte dort als Teeny den Verlockungen nicht widerstehen. Das Whopper-Wunderland hinterließ Spuren: Die Wampe wuchs, das Ego sank. Doch Tom schaffte den Turnaround — mit einer Methode für jedermann

Tom hat abgenommen: Vorher wog er 103 Kilo und nachher 85 Kilo
Foto: privat

In jungen Jahren scheitern viele bei dem Versuch abzunehmen. Wie haben Sie durchgehalten?
Bei mir funktionierte das Abnehmen auch nicht auf Anhieb. Seit meiner Kindheit spiele ich Fußball, trotzdem wurde ich dicker und dicker. Erst nach einigen erfolglosen Diäten habe ich es geschafft. Den Ausschlag gab ein Blick in den Spiegel, als ich aus den USA von meinem Schüleraustausch nach Hause kam. Drüben habe ich zu Burgern und XL-Cola nie nein gesagt — da fühlte ich mich wie im Schlaraffenland. Hier zeigte die Waage 110 Kilo an. Ich konnte beim Fußballtraining nicht mehr mithalten, war einer der Langsamsten. Total nervig! Die größte Motivation war aber, den dicken Bauch wegzukriegen. Ich war mit meineräußeren Erscheinung, sehr unzufrieden, und meine Wirkung auf Frauen ließ ebenfalls zu wünschen übrig.

Gab es einen Plan, wie Sie die Wampe loswerden wollten?
Nicht direkt, aber was mir viel gebracht hat, war Ausdauersport. Ich wurde aktiver, spielte mit meinen Freunden draußen Basketball, ging laufen oder zog im Baggersee oder im Schwimmbad meine Bahnen. Und ich fing an, darauf zu achten, was ich esse. Ich habe im Alltag konsequent auf Süßigkeiten verzichtet und kein Fast Food mehr angerührt. Stattdessen gab’s viel Obst und Gemüse, zudem eiweißhaltige und leichte Speisen.

Dazu war bestimmt viel Motivation nötig.
Ein großes Plus war, dass meine Eltern die Ernährungsumstellung mitgemacht haben, ohne zu murren. Auch heute noch lege ich alle 2 Wochen einen Cheat-Day ein, an dem ich das esse, worauf ich Lust habe: Chips, Süßigkeiten, Pizza. Ein solcher Tag motiviert ungemein. Ich habe in einem halben Jahr 8 Kilo abgenommen.

Das sind sämtlich Aktionen, die nichts kosten. War das ein wichtiger Aspekt?
Absolut! Auch mit dem Verzicht auf Fast Food habe ich viel Geld gespart. Erst nach einem halben Jahr fing ich zusätzlich mit Training im Fitness-Studio an. Ich ging neben der Schule jobben und verdiente mir so das Geld für den Beitrag. Ich gestalte meinen Trainingsplan so abwechslungsreich wie möglich. Nur wenn mir der Sport auch Spaß macht, kann ich alles geben. Nach anderthalb Jahren hatte ich 18 Kilo abgenommen, gleichzeitig reichlich Muskeln aufgebaut. Auch wenn ich mittlerweile ein großer Fan von Eigengewichtsübungen bin, muss ich sagen: Ohne das Training im Fitness-Studio wäre ich nicht so in Form wie jetzt.