14. Februar 2017 / Welcome Mr. President – Willkommen Frank – Walter Steinmeier.

Obwohl Frank -Walter Steinmeier parteipolitisch nicht meine erste Wahl ist, bin ich mit unserem neuen Bundespräsidenten zufrieden und sage „Willkommen“. Willkommen in einem Amt in harten Zeiten, von dem ich mir vor allem eines wünsche: klare Aussagen und eine klare Positionierung zu unseren demokratischen Werten, sowie ehrliche Botschaften, die beim Volk ankommen – unabhängig von Alter, Herkunft und Einkommen.
Ob Steinmeier politischer wird als Gauck, bleibt abzuwarten. Ich würde mir das wünschen, denn er kann Akzente setzen. Politische Akzente, die alle hören, allen Mut machen. Das ist offenbar sein Thema. Deshalb ist es für mich auch ganz wichtig, dass die SPD ihn nicht als Präsidenten beansprucht. Um alle erreichen zu können, muss er ein Präsident für ALLE sein – unabhängig vom Parteibuch.
Größere Wünsche, den Mittelstand betreffend, geraten schon fast in den Hintergrund,
denke ich an die „braune Soße“, die köchelt. Gerade recht kommt mir als bekennende Liberale da im Wahljahr der starke Aufwind liberaler Politik Dank eines derzeit herausragenden Christian Lindner. Denn was es in dieser Phase braucht, sind klare Worte und Handeln, ohne dabei unsere demokratischen Werte in den Wind zu schlagen. Ich wünsche mir, dass bei der Bundestagswahl die FDP mit Jubel an der AfD vorbeizieht. Es geht um unser Land! Und es wäre ein klares Zeichen für den Mittelstand, Grund, neuen Mut zu schöpfen…
Sehr beeindruckt hat mich die Rede von unseres Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert. Er ermutigt uns, bewusst gegen etwas zu sein. Und das nicht aus einer Unzufriedenheit heraus, sondern überlegt und aus Überzeugung. Denn aus Frust „anti“ zu sein endet entsetzlich fatal, siehe England, siehe USA.

Das sind meine Gedanken zur Wahl des Bundespräsidenten.
Herzlichst, Ihre Anita Gödiker