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Service Zahnweisheiten

Mit diesen Tipps werden Zähne strahlend weiß

Redaktion LIFESTYLE
Bei richtiger Pflege bleiben die Zähne länger natürlich weiß - auch ohne Bleaching Bei richtiger Pflege bleiben die Zähne länger natürlich weiß - auch ohne Bleaching
Bei richtiger Pflege bleiben die Zähne länger natürlich weiß - auch ohne Bleaching
Quelle: Getty Images/Picture Press RM
Blendend weiße Zähne stehen für Jugend und Schönheit. Doch wie bekommt man gelbliche Verfärbungen weg? Wir stellen die besten Methoden von „Power-Bleachings“ über „Tooth Conditioner“ vor.

Zu einem schönen Lächeln gehören auch weiße, makellose Zähne. Kaum zu glauben, dass es mal Zeiten gab, in denen Gold im Mund als Statussymbol galt und sogar gesunde Zähne dafür gezogen wurden. Eine Analyse des World Gold Council zeigte, dass die Nachfrage nach Zahngold in den vergangenen fünf Jahren um fast 60 Prozent zurückgegangen sei. Ein Grund dafür dürfte der Trend zu Zahnaufhellungen sein. Hugo Sachs, Präsident der Australian Dental Association, schrieb in der Analyse, dass man es „mit einer Modeerscheinung im Dentalbereich zu tun haben, wo Leute ‚AAA-Luxus-weiße‘ Zähne haben müssen“.

Sollte ein Zahnersatz nötig sein, werde heutzutage Keramik, die wie normale Zähne aussieht, bevorzugt. Schließlich entsprechen weiße, ebenmäßige Zähne nicht nur dem heutigen Schönheitsideal, sondern stehen auch für Gesundheit, Jugend und Erfolg. Eine Studie des Londoner King’s College ergab: Je weißer die Zähne, desto beliebter, intelligenter, kompetenter und glaubwürdiger wirkt ein Mensch auf seinen Gegenüber.

Die richtigen Lebensmittel

Obst und Gemüse machen die Zähne ganz natürlich heller
Obst und Gemüse machen die Zähne ganz natürlich heller
Quelle: picture alliance / blickwinkel/M

Wenn man aber nicht von Natur aus mit einem blendend weißen Gebiss gesegnet ist? Dann kann nachgeholfen werden, angefangen bei der richtigen Ernährung! Färbende Lebensmittel – wie etwa Kaffee, Tee, Cola, Rotwein, Kirschen oder Blaubeeren – sollten gemieden werden, auch Nikotin färbt die Zähne unschön gelb. Besser geeignet sind helle Lebensmittel wie Wasser, Milchprodukte (wichtiger Kalzium-Lieferant!), frisches Obst und Gemüse (reinigen Zähne und Zahnfleisch) sowie Nudeln, Reis oder Kartoffeln.

Richtig Zähneputzen

Das Wie und Wann beim täglichen Zähneputzen darf nicht unterschätzt werden. Grundsätzlich sollten wir uns zweimal täglich gründlich die Zähne putzen, und zwar für drei Minuten. Öfter oder länger ist nicht nur unnötig, sondern unter Umständen sogar kontraproduktiv. Denn wer zehnmal täglich seine Zähne putzt, der schrubbt den Zahnschmelz ab und schädigt so sein Gebiss nachhaltig.

Es heißt ja: „Nach dem Essen Zähneputzen nicht vergessen“ . Aber ganz so stimmt dieser Spruch nicht. Viele Lebensmittel enthalten nämlich Säuren, die den Zahnschmelz weicher machen. Greift man sofort nach dem Essen zur Zahnbürste, würde der Zahnschmelz geschädigt. Besser ist, den Mund nach dem Essen nur mit Wasser zu spülen und etwaige Speisereste mit Zahnseide (oder einer Interdentalbürste) aus den Zahnzwischenräumen zu entfernen. Erst nach etwa einer halben Stunde sollten die Zähne richtig geputzt werden, denn dann sind beschädigte Stellen durch die Mineralien im Speichel repariert.

Sie halten es für ein echtes Luxusproblem, sich um das perfekte Zahnweiß zu kümmern? Mit dem Thema First-World-Problems haben wir uns hier schon beschäftigt.

Welche Zahnbürste ist die beste

Von vornherein sollte man festhalten, dass es nicht die Zahnbürste allein ist, die für gesunde Zähne sorgt. Denn auch auf die richtige Technik und Zahnpasta (dazu später mehr) kommt es an. Ob man lieber mit einer Handzahnbürste oder einer elektrischen Zahnbürste putzt, ist jedem selbst überlassen. Doch mit der elektrischen Zahnbürste ist das Putzen um einiges bequemer, denn sie macht von sich aus die richtigen Bewegungen und ihr Kopf bewegt sich mehrere Tausend Mal pro Minute, sodass in kürzerer Zeit intensiver als mit der Handzahnbürste geputzt werden kann. Allerdings ist der Bürstenkopf der elektrischen Zahnbürste kleiner als der der Handzahnbürste, sodass man „Zahn für Zahn“ von allen Seiten einzeln putzen muss.

Entscheidet man sich für die klassische Handzahnbürste, sollte zu einem Modell mit weichen oder mittelharten, abgerundeten Borsten gegriffen werden. Harte Borsten putzen zwar intensiver, allerdings kann damit auch leicht das Zahnfleisch verletzt werden. Ebenfalls gefährlich für das Zahnfleisch sind Bürsten mit Naturborsten, da diese an den Enden scharfkantig sind und leicht abbrechen können. Nun kommt es aber auch auf die richtige Handhabung an. Überholt sei mittlerweile die rotierende Putzmethode. Empfohlen wird von Zahnärzten und Wissenschaftlern heutzutage die „Fegetechnik“. Dabei setzt man die Zahnbürste leicht schräg am Übergang vom Zahnfleisch zum Zahn (also von rot nach weiß) an und „fegt“ die Zahnbeläge mit einer „Wischbewegung“ weg. Die Zahnbürste sollte alle zwei bis drei Monate ausgetauscht werden – das gilt ebenso für die Köpfe der elektrischen Zahnbürsten.

Welche Zahnbürste man am Ende nehmen sollte, hängt vom persönlichen Putzverhalten ab
Welche Zahnbürste man am Ende nehmen sollte, hängt vom persönlichen Putzverhalten ab
Quelle: Future Publishing

Übrigens: Ob man sich bei der Elektrozahnbürste für die „oszillierend-rotierende“ (mit rundem Kopf) oder die „schallaktive“ (mit länglichem Kopf) entscheiden sollte, hängt vom eigenen Putzverhalten ab. Die Reinigungsleistung ist bei richtiger Handhabung bei beiden Systemen gleich.

Die richtige Zahnpasta

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Für weißere Zähne gibt es die verschiedensten Zahnpasten, die nicht nur Zahnbelag (Plaque), sondern auch oberflächliche Verfärbungen entfernen sollen. Diese Zahnpasten enthalten Putzkörper (zum Beispiel Schlämmkreide oder Marmorpulver), die Verfärbungen von den Zähnen abschleifen sollen – der RDA-Wert gibt dabei die Schmirgelwirkung an, je höher der Wert, desto intensiver der Abrieb. Putzt man jedoch zu häufig, oder mit zu viel Druck, können Zähne oder Zahnfleisch verletzt werden. Außerdem rauen bei dauerhafter Anwendung die Zahnoberflächen auf, und die Zähne vergilben schneller. Empfohlen wird daher, nicht häufiger als ein bis zweimal pro Woche mit Weißmacher-Zahncremes – mit einem RDA-Wert von unter 80 – zu putzen. Welche Whitening-Zahnpasta für die eigenen Zähne die beste ist, sollte mit dem Zahnarzt besprochen werden – vor allem bei Menschen mit freiliegenden Zahnhälsen, geschädigten Zähnen oder empfindlichem Zahnfleisch.

Außerdem kann man mit sogenannten „Tooth Conditionern“ den Zahnschmelz härten und vor erneuten Angriffen schützen. Die Pflegecreme sorgt für eine konzentrierte Mineralversorgung der Zähne und hat zudem durch ihre Wirkkomplexe auch einen aufhellenden Effekt. Aufgetragen wird die Paste nach dem Zähneputzen mit einem Wattestäbchen oder dem Finger.

Auf Hausmittel wie Salz, Backpulver, Zitronensaft oder gar Zigarettenasche sollte man dringend verzichten. Die in diesen Mitteln enthaltenen Stoffe reizen nicht nur den Mundraum, sondern schädigen auch den Zahnschmelz – nachhaltig.

Regelmäßige Zahnarztbesuche

Zweimal im Jahr sollte man zur Prophylaxe gehen
Zweimal im Jahr sollte man zur Prophylaxe gehen
Quelle: pa/obs/BKK MOBIL OIL

Zweimal im Jahr sollte jeder zur Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt erscheinen. Und wenn man schon mal dort ist, kann auch gleich eine professionelle Zahnreinigung gemacht werden – die Kosten dafür liegen zwischen 50 und 100 Euro, die meist selbst zu tragen sind. Insbesondere, wenn ein erhöhtes Risiko für Karies oder Parodontitis besteht, sollte regelmäßig eine professionelle Reinigung vorgenommen werden. Neben der Beratung zur Mundhygiene, werden Zahnbelege entfernt, die Zähne poliert und fluoridiert. Auch wenn die professionelle Zahnreinigung in erster Linie eine Prophylaxe-Behandlung und keine kosmetische ist, hat sie doch den positiven Nebeneffekt, dass die Zähne durch die Entfernung von Plaque und Zahnstein wieder strahlender wirken.

Die Methoden des Bleachings

Wirklich weißer werden die Zähne, besser gesagt das Zahnschmelz, allerdings erst mit einem Bleaching. Dies kann im Anschluss an eine professionelle Zahnreinigung vorgenommen werden. Dabei gibt es verschiedene Methoden, die chemische Substanz ist jedoch immer dieselbe, nämlich Karbamidperoxid (eine Zusammensetzung von Karbamid und Wasserstoffperoxid).

Am effektivsten ist das „Power-Bleaching“ beim Zahnarzt. In zwei bis vier Sitzungen, wird für je eine halbe Stunde ein hoch dosiertes Bleichgel auf die Zähne aufgetragen. Durch eine spezielle Lampe wird das Gel erwärmt, sodass in kurzer Zeit eine hohe Menge an Wasserstoffperoxid (H2O2) freigesetzt wird, welches die Zähne aufhellt. Das Bleaching kostet allerdings bis zu 700 Euro pro Sitzung. Die Aufhellung hält je nach Zahnpflege bis zu drei Jahre.

Auch Zähne, die durch eine Wurzelbehandlung dunkel geworden sind, können vom Zahnarzt wieder aufgehellt werden. Bei der „Walking-Bleach-Methode“ wird das Bleichmittel direkt in den Wurzelkanal eingebracht – dieser Vorgang wird wöchentlich wiederholt, bis der gewünschte Farbton erreicht ist. Dies kostet bis zu 70 Euro pro Zahn.

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Etwas kostengünstiger, aber auch langwieriger ist das „Home-Bleaching“. Dabei stellt der Zahnarzt eine dünne Kunstoffschiene her, in die das Bleich-Gel zu Hause eingefüllt wird. Getragen werden muss die Schiene täglich mehrere Stunden, zum Beispiel nachts, für rund zwei Wochen. Die Kosten dafür liegen bei rund 300 Euro. Freiverkäufliche Zahn-Bleaching-Strips oder -Gele aus der Drogerie oder Apotheke sind mit fünf bis 60 Euro am günstigsten. Allerdings sind sie sehr schwach dosiert, weshalb der Zahnaufhellungseffekt auch geringer ausfällt.

Wenn Bleaching nicht hilft, helfen Veneers

Bei sehr dunklen oder leicht schiefen Zähnen kann man auf sogenannte Veneers zurückgreifen. Das sind hauchdünne Keramik- oder Kunststoffschalen, die auf die Zähne gebracht werden und so den abgenutzten Zahnschmelz ersetzen sowie leichte Fehlstellungen korrigieren. Sie halten acht bis 20 Jahre und kosten je nach Zahn zwischen 600 und 1000 Euro. Insbesondere für Menschen, deren dunkles Zahnbein bereits durch den dünn gewordenen Schmelz schimmert oder deren Zähne durch nächtliches Knirschen an Länge verloren haben, sind Veneers eine Lösung.

Veneers sind Verblendschalen für ververfärbte oder fehlgestellte Zähne
Veneers sind Verblendschalen für ververfärbte oder fehlgestellte Zähne
Quelle: picture alliance / dpa-tmn

Allerdings sollte man auch hier nicht übertreiben, denn strahlen die Zähne plötzlich zu perfekt und zu weiß – in Amerika auch gerne „toilet-bowl white“ (also „kloschüsselweiß“) genannt – wirkt das auf andere Menschen unnatürlich bis abschreckend. Bei der Wahl der richtigen Weiß-Nuance sollte also auch immer auf den eigenen Haut- und Haarton geachtet werden – und besser nicht über den natürlichen Weißton hinaus aufgehellt werden.

Weißere Zähne in Sekundenschnelle

Allen (zumindest Frauen), die ihre Zähne keiner chemischen Behandlung aussetzen wollen oder es ganz eilig haben, hilft ein Lippenstift oder Lipgloss mit Blaustich. Denn Blau als Komplementärfarbe lässt gelbstichige Zähne im Handumdrehen heller wirken. Aber keine Angst, der Blauton ist so zart, dass er kaum auffällt.

Blauer Lipgloss lässt gelbe Zahnverfärbungen „verschwinden“:

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