Fernsehserien :
Wo ist da der besondere Dreh?

Von Oliver Jungen
Lesezeit: 5 Min.
Eine wie die andere: In der schwedischen Produktion „Real Humans“ geht es um nichts anderes als Serienfertigung.
Neue „Twists“ und „Turns“ sollen her: Auf dem Serien-Gipfel in Köln reden Fernsehmacher über die Zukunft und landen doch bei der alten Frage. Warum sind deutsche Produktionen so schlecht?

Auf den Hund gekommen ist die deutschsprachige Serie ja schon vor mehr als zwanzig Jahren. Beim diesjährigen Kölner „Serien-Summit“, zu dessen Ausrichtern neben der Beratungsagentur HMR International und den MMC Studios erstmals auch die Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen gehört, kommt „Kommissar Rex“ noch einmal zum Einsatz, allerdings als haariges Negativbeispiel. Francesco Capurro, der beim wichtigen Pariser Festival „Séries Mania“ die Koproduktionen betreut, stellte den Schnüffel-Ermittler des ORF dem alles überrollenden Fantasy-Epos „Game of Thrones“ gegenüber, um die beiden Pole der Serienproduktion zu markieren: prozeduraler Klamauk versus komplexes Erzählen in Kinooptik. Mit Ersterem, wird seit Jahren gepredigt, lasse sich kein Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.