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Öko-Lastentransport mit Fahrrad Ich fahr dein Zeug, wohin du willst

Zehn Bierkisten? Läuft. Kühlschrank? Kein Problem. Mit ihrer Fahrrad-Spedition bieten Berliner Studenten eine Öko-Alternative für WG-Wechsler. Die "Velogistas" rühmen sich, so schnell wie ein Auto unterwegs zu sein.
Lieferservice per Elektrorad: Roland Naumann ist Mitbegründer von Velogista

Lieferservice per Elektrorad: Roland Naumann ist Mitbegründer von Velogista

Foto: Velogista

Etliche Jungakademiker um den Pädagogen Roland Naumann betreiben nun einen Lieferservice namens Velogista , der mit einer Fahrradflotte auch schwere Lasten durch die Stadt fahren kann. Die Gefährte, die erst einmal in Berlin unterwegs sind, können in einer Box hinterm Sattel bis zu 250 Kilogramm Gewicht laden und so auch problemlos Kühlschränke oder zehn Bierkisten für die nächste Party ausliefern.

Diejenigen, die vorn strampeln, werden allerdings von einem E-Motor unterstützt. Velogista-Vorstand Naumann und seine Kollegen wollen ein nachhaltiges, umweltschonendes Transportunternehmen schaffen.

"Würden alle Waren mit dem Fahrrad statt dem Auto transportiert, wären die Straßen deutlich leerer", sagt Naumann. Außerdem verursache ein Radeltransport deutlich weniger Lärm - und sei erfahrungsgemäß oft sogar genauso schnell wie ein Auto, das laut einer Studie im Berliner Stadtverkehr mit durchschnittlich 24 Stundenkilometern unterwegs ist.

Bis zu 250 Kilogramm Zuladung: Ein Velogista-Transportfahrzeug

Bis zu 250 Kilogramm Zuladung: Ein Velogista-Transportfahrzeug

Foto: Velogista

Derzeit sucht Velogista Kurierfahrer auf Minijob-Basis. Da so ein Lastenrad als Pedelec gilt, braucht man keinen Führerschein. "Allerdings sollte man körperlich fit sein", sagt Naumann.

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Ausgabe 5/2014

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Wenn Eltern klammern und Studenten Heimweh haben

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